ein Haufen Goldmünzen (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Harald Tittel)

Mit tierischer Hilfe zum großen Geld

Hamster, Karpfen oder Elster?

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Im Wettstreit eines Säugetiers, eines Fisches und eines Vogels gilt: Es kann nur einen geben!

Welcher dieser Bräuche ist tatsächlich überliefert?

Heute steht er unter Naturschutz, früher war er eine Plage und wurde möglichst von den Feldern weggefangen. Unter Bauersleuten in Rumänien war es lange Brauch, Körner aus den Backentaschen des Hamsters ins eigene Essen zu mischen. Mit dem Verspeisen der Hamsterkörner wollte man sich die Fähigkeit einverleiben, selbst die eigenen Taschen so voll wie möglich machen zu können.

Zu einem traditionellen Weihnachtsmahl in Polen gehört ein guter Karpfen. Wohl dem, der sich dabei eine Schuppe aufhebt. Denn zum neuen Jahr ins Portemonnaie gesteckt, sorgt sie dafür, dass sich das Geld im Münzfach stets vermehrt. Warum gerade die Karpfenschuppe? Nun, sie sieht einem Geldstück in Größe und Farbe recht ähnlich. Ob man sie auch als Chip für den Einkaufswagen nehmen kann, ist allerdings nicht bekannt.

In der Schweiz hat es so mancher zu Reichtum gebracht: sei es durch die Banken, die Herstellung von Luxusuhren oder den Handel mit teurem Schmuck. War dabei möglicherweise auch Übersinnliches im Spiel? Aus der Gegend um Luzern ist folgender Brauch überliefert: Wer in sein Kopfkissen einige Federn der Elster einnäht, auf den überträgt sich nicht nur die Liebe des Vogels zu glitzerndem Gold, sondern auch die Fähigkeit, es sich anzueignen - natürlich nur auf legalem Wege!

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AUTOR/IN
SWR