Besonders wichtig in Zeiten von Corona und Krieg

Projekt zur Stressbewältigung bei Schülerinnen und Schülern in RLP

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Fünft- bis Zehntklässler in Rheinland-Pfalz sollen befähigt werden, besser mit Stress und psychischen Belastungen umzugehen. Das Bildungsministerium hat hierzu ein neues Pilotprojekt vorgestellt.

"Ziel ist es, in den kommenden vier Jahren ein Schulprogramm zu entwickeln, das sich nachhaltig positiv auf die mentale Gesundheitskompetenz unserer Schülerinnen und Schüler auswirkt", kündigte Bildungsministerin Stefanie Hubig an. Durch die Corona-Pandemie aber auch den Krieg in der Ukraine sei die seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen nochmals mehr in den Fokus gerückt, so die SPD-Politikerin.

Projekt soll Eigeninitiative der Schülerinnen und Schüler stärken

Im dem Projekgt sollen Kinder und Jugendliche lernen, psychische Probleme und Stress bei sich selbst zu erkennen, zu bewältigen und sich bei Bedarf auch Hilfe zu holen. Hubig sagte, wichtig sei auch, dass psychische Probleme kein Tabuthema seien und Schüler und Lehrer ganz selbstverständlich damit umgingen.

Lehrer sollen Programm langfristig selbst umsetzen können

Das Konzept solle so flexibel wie möglich im Schulalltag eingesetzt werden, sagte Professorin Michele Wessa vom Leibniz-Institut für Resilienzforschung. Zunächst sei pro Schuljahr ein Gesundheitstag geplant, der sich dem Projekt widmen und der dann auch über den ganzen Schultag hinweg in den einzelnen Klassen durchgeführt werden soll. Anfangs solle ein Coach des Leibnitz-Instituts das Programm durchführen, langfristig sollen aber die Lehrerinnen und Lehrer das Programm durchführen. Es sei nicht möglich, ein solches Projekt flächendeckend langfristig und an vielen Schulen nur mit externen Fachleuten umzusetzen. Zusätzlich gebe es sogenannte Toolboxen, also Material an dem sich die Lehrkräfte bedienen könnten, um mit den Schülerinnen und Schülern die Themen Stress und seelische Belastung zu bearbeiten.

Das Projekt mit den Namen BEWARE (Bewusstsein, Aufklärung und Resilienz) wird vom Leibniz-Institut für Resilienzforschung entwickelt und wissenschaftlich begleitet. Der Start ist für September an einem Gymnasium in Bad Dürkheim und einer Realschule plus geplant. Das Projekt wird vom Bündnis der Gesetzlichen Krankenkassen mit rund 450.000 Euro finanziert.

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