"Wir wollen den Klimaschutz in die Verfassung aufnehmen und zur kommunalen Pflichtaufgabe machen", sagte die Spitzenkandidatin Anne Spiegel am Donnerstag bei der Vorstellung der Wahlplakate und Slogans für die Wahl. Auch wenn gerade die Corona-Pandemie jeden Bereich des Lebens erfasst habe, müsse mehr denn je darauf geschaut werden, "dass die Klimakrise ungebremst weitergeht mit hohem Tempo und Rheinland-Pfalz schon erreicht hat", sagte Spiegel, die seit 2016 Familienministerin ist und zum Jahresbeginn auch die Ressortleitung im Umweltministerium mit übernommen hat.

"Alle reden vom Klimaschutz. Wir machen ihn", heißt es auf dem Plakat dazu. Die Partei will erreichen, dass die Stromerzeugung aus Windkraft verdoppelt, aus Solarenergie verdreifacht wird. Die Landesvorsitzende Misbah Khan fügte hinzu: "Wir sind keine Fans von Kurzstreckenflügen, außer es geht um solche von Insekten."
Wahlkampf mit digitalen Formaten
Die Grünen hatten ihr Wahlprogramm auf einem digitalen Parteitag Anfang Dezember beschlossen. Zur Zeit regieren sie in einer Ampelkoalition mit SPD und FDP.
Die Partei setzt wegen der Corona-Bedingungen neben dem Plakatwahlkampf vor allem auf digitale Formate. Als Beispiele nannte Spiegel digitale Neujahrsempfänge mit den Kreisverbänden und eine "digitale Town Hall" für den 26. Januar mit dem Bundesvorsitzenden Robert Habeck. Je nach Entwicklung der Corona-Beschränkungen sind auch persönliche Wahlkampfauftritte von Habeck und der Mitvorsitzenden Annalena Baerbock geplant.
"Es ist ein verrücktes Wahljahr, ganz anders als man es kennt"