KI-generierte Abbildungen von Kindesmissbrauch stellen die Ermittler in Rheinland-Pfalz vor große Herausforderungen. Diese würden inzwischen vermehrt vorkommen, sagte der Präsident des rheinland-pfälzischen Landeskriminalamts (LKA), Mario Germano, der Deutschen Presse-Agentur.
Für die Strafverfolgungsbehörden werde es immer schwieriger zu erkennen, ob das abgebildete Kind künstlich kreiert ist oder möglicherweise der Missbrauch und eine aktuelle Gefährdungssituation andauert. "Und wenn es das Kind gar nicht gibt, dann suche ich vielleicht nach einem Menschen, der nie existent war und verschwende meine Ressourcen dafür", beschreibt Germano den Ermittlungsalltag.
Das Verbreiten von kinderpornografischen KI-Inhalten sei aber ebenso strafbar. "Der Versuch des einen oder anderen Verteidigers zu sagen, es hat ja gar keinen Missbrauch gegeben, weil das Kind, was dort dargestellt ist, gar nicht existent ist", greife beim Verbreitungs-Straftatbestand nicht.