Es geht um eine Million Masken, die die Landesregierung in Rheinland-Pfalz kostenlos verteilen will. Dies sei bereits veranlasst, teilte Dreyer am Freitag mit. Ab Montag gelten in Rheinland-Pfalz neue Corona-Schutzmaßnahmen. Dazu gehört auch, dass im ÖPNV und beim Einkaufen in Geschäften die FFP2-, KN95- oder OP-Masken ohne Ausatemventil getragen werden müssen.
"Masken dürfen kein Luxusgut sein"
Die Ausgabe dieser Masken solle "so unbürokratisch und niedrigschwellig wie möglich gestaltet werden", so Dreyer. Das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-Pfalz (LSJV) wird diese Masken nach eigener Aussage verteilen. "Die Planungen sind angelaufen, weitere Details stehen für den Moment leider noch nicht fest", so das LSJV. Bei etwa 280.000 Beziehern von Hartz-IV in Rheinland-Pfalz könnten etwa drei Masken pro Person ausgegeben werden.
"FFP2-Masken dürfen kein Luxusgut sein", sagte Dreyer. Sie forderte die Bundesregierung auf, allen Empfängern von Grundsicherung FFP2-Masken zur Verfügung zu stellen - so wie das auch bei besonders gefährdeten Personengruppen der Fall sei.
Dreyer fordert finanzielle Unterstützung für Hilfsbedürftige
Dreyer forderte die Bundesregierung auch auf, besonders hilfsbedürftige Menschen in der Corona-Krise finanziell zu unterstützen. Besonderes Augenmerk müsse Kindern, Alleinerziehenden, Älteren, Langzeitarbeitslosen und Menschen mit einer Behinderung gelten, sagte die SPD-Politikerin.
Diese Menschen seien besonders auf soziale Unterstützung angewiesen und hätten aufgrund der Pandemie zusätzliche finanzielle Sorgen. Ein Corona-Zuschuss könne auch steigende Ausgaben - etwa für Hygieneartikel - abfedern, sagte Dreyer.