Bahnstrecke drei Stunden gesperrt

Zwei Tote bei Zugunfall zwischen Mainz-Kastel und Wiesbaden

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Zwei Männer sind am Freitagabend an der Bahnstrecke zwischen Mainz-Kastel und Wiesbaden von einem Zug erfasst und tödlich verletzt worden. Die Strecke war stundenlang gesperrt.

Der Unfall ereignete sich nach Angaben eines Polizeisprechers gegen 18 Uhr zwischen den Bahnhöfen Mainz-Kastel und Wiesbaden Ost. Die Triebfahrzeugführerin eines Zuges der Hessischen Landesbahn meldete, dass sie während der Fahrt einen Schlag verspürt habe.

Zwei Männer von Zug erfasst

Rettungskräfte fanden anschließend zwei Männer, die vom Zug erfasst worden waren. Bei den Opfern handelt es sich um einen 40-jährigen Wiesbadener und einen 31 Jahre alten Mann ohne Wohnsitz, wie die Polizei in der Nacht zu Samstag mitteilte. Die beiden Männer wollten den aktuellen Ermittlungen zufolge die Bahngleise überqueren und übersahen dabei den herannahenden Zug. Auch eine Notbremsung konnte den tödlichen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Die Fahrgäste der Regionalbahn 75 blieben unverletzt.

In der Nähe des Unfallortes befindet sich nach Aussagen eines Polizeisprechers ein Trampelpfad, der häufiger zum Überqueren der Gleise genutzt werde. Dort habe sich in der Vergangenheit bereits ein tödlicher Unfall ereignet.

S8 von und nach Mainz betroffen

Die Strecke zwischen Hochheim und Wiesbaden Ost war nach dem Unfall für gut drei Stunden gesperrt. Züge wendeten vorzeitig, es kam zu Verspätungen und Teilausfällen. Davon betroffen waren nach Angaben eines Bahnsprechers die S-Bahn-Linien S1 und S8 in beiden Richtungen. Die Strecke sei jedoch wieder freigegeben, der Zugverkehr laufe inzwischen wieder regulär.

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AUTOR/IN
SWR