Damit die Arbeiten beginnen können, hatten Taucher den Winterhafen in den vergangenen Wochen nach Schrott und Müll abgesucht. Dabei wurde auch jede Menge gefunden, berichtet Nicole Tappe vom Mainzer Wirtschaftsbetrieb: Fahrräder, Einkaufswägen, Autoreifen, Straßenschilder - sogar einen Motorblock fanden die Taucher in dem Hafenbecken. Insgesamt kamen so drei Container Müll zusammen.
Nach dem Aufgeräumten kommen die Bagger
Nun soll es mit den eigentlichen Baggerarbeiten weitergehen - und zwar im vorderen Teil des Winterhafens. Dafür stellt das Unternehmen erst einmal sogenannte Splitterschutzzäune auf, außerdem werden Absperrungen eingerichtet. Nach Angaben des Wirtschaftsbetriebs Mainz wird die Drehbrücke dann zum Abtransport des Schlamms genutzt, der aus dem Hafenbecken gebaggert wird. Deshalb bleibt die Brücke gesperrt. Wer an den Rhein möchte, muss auf der anderen Seite entlang.
Rund 30.000 Kubikmeter werden ausgebaggert
Insgesamt werden aus dem Hafenbecken etwa 30.000 Kubikmetern Schlamm und Ablagerungen ausgebaggert. Wenn die Bagger im vorderen Teil fertig sind, geht es in Höhe des Bootshauses weiter. Die Arbeiten dort sollen Anfang kommenden Jahres beginnen.
Überreste von Weltkriegsmunition entdeckt
Bei ihren Tauchgängen haben die Taucher nicht nur den "üblichen" Müll gefunden. Auch Überreste von Weltkriegsmunition wurden entdeckt. Deswegen hatte der Kampfmittelräumdienst das Hafenbecken noch einmal ganz genau nach Minen abgesucht. Ob und wie viel der Kampfmittelräumdienst dabei gefunden hat, wird nach Angaben des Wirtschaftsbetriebes momentan noch ausgewertet.
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