Schulleitung sowie Vertreter des Schulträgers, also des Kreises Alzey-Worms, wollen sich sobald wie möglich treffen. Da die zwei Fehlalarme vermutlich von einem Schüler oder einer Schülerin ausgelöst wurden, soll ein Missbrauch der Amok-Alarmknöpfe künftig verhindert werden.
Ein für Montag geplantes Gespräch musste kurzfristig abgesagt werden. Wann es nachgeholt wird, steht noch nicht fest.
Alarmknöpfe werden überwacht
Erste Maßnahmen hat die Schule laut IGS-Schulleiter Thomas Maar bereits ergriffen. So stellen Schülerinnen und Schüler nun in den Pausen Posten an den Alarmknöpfen auf. Dies sei, so Maar, auf Initiative der Schülerschaft erfolgt, die kein weiteres Mal einen solchen Fehlalarm erleben wolle.
Außerdem sei die Aufsicht durch die Lehrkräfte verstärkt worden und es werde nun zusätzlich dokumentiert, wer während des Unterrichts wann die Klasse verlässt.
Schulleiter will Videokameras
Thomas Maar spricht sich in diesem Zusammenhang auch für Videokameras aus. Er hoffe, dass der Kreis seinem Wunsch entspreche und ein solches Überwachungssystem in naher Zukunft installiert werde könne.
Für die gesamte Schülerschaft seien die beiden Vorfälle traumatisch gewesen, sagte ein Sprecher der Mainzer Polizei. Zwei Mal war innerhalb einer Woche der Amokalarm in der IGS Osthofen losgegangen. Jedesmal rückte die Polizei mit bis zu 70 Kräften an.
Falscher Alarm kommt Verursacher teuer zu stehen
Die Polizei sucht nach den Verantwortlichen des falschen Alarms. Sollte er oder sie ausfindig gemacht werden, muss die Person wahrscheinlich für die Kosten des Polizeieinsatzes aufkommen.
Jeder Beamte koste 75 Euro pro Stunde, so ein Sprecher. Da 50 bis 70 Polizistinnen und Polizisten in der IGS Osthofen waren und ihr Einsatz mehrere Stunden gedauert habe, müsse der Verursacher des falschen Alarms wahrscheinlich mehrere tausend Euro bezahlen.