Das wochenlange Rätselraten ist zu Ende: Die Mainzer Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz (CDU) hat mitgeteilt, dass in diesem Jahr auf dem Mainzer Weihnachtsmarkt 2G gilt mit Bändchen. Er wird am 25. November eröffnet.
2G mit Bändchen
Das heißt, wer auf den Mainzer Weihnachtsmarkt möchte, muss an eine von fünf speziellen Buden gehen und dort nachweisen, dass er genesen oder geimpft ist. Dann gibt es ein farbiges Bändchen. Die Farbe der Bändchen werde wechseln, so Wirtschaftsdezernentin Matz, damit sie nicht gefälscht werden könnten. Sie gelten für einige Tage, dann ist eine andere Farbe dran. Für das neue Bändchen muss dann wiederum der 2G-Nachweis erbracht werden.
Sicherheitsleute auf dem Weihnachtsmarkt sollen kontrollieren, ob die Besucherinnen und Besucher ein Bändchen haben. Auch bei dem Sicherheitspersonal sind die Bändchen zu bekommen, zudem auch bei den Beschickern. Die Stadt wird von Montag bis Donnerstag 30 und von Freitag bis Sonntag 47 Sicherheitsleute auf dem Weihnachtsmarkt einsetzen.
Nur mit 2G-Bändchen zum Glühwein
Die Bändchen muss jeder bei den Händlern, Fahrgeschäften und Essensbuden auf dem Mainzer Weihnachtsmarkt vorweisen. Auch für die Budenbetreiber mit Kundenkontakt gilt die 2G-Regel.
Außerdem teilt die Mainzer Wirtschaftsdezernentin Matz mit, dass jeder eine Maske tragen muss, sobald es eng wird, zum Beispiel beim Anstehen an den Buden.
Wer sich nicht daran hält, muss Bußgeld bezahlen
Wer gegen das Maskengebot verstößt, muss 50 Euro Bußgeld bezahlen. Wer ohne Bändchen auf dem Mainzer Weihnachtsmarkt erwischt wird, zahlt 150 Euro Bußgeld.
Wer auf dem Weihnachtsmarkt an den Buden ansteht, wer eine Tüte vom Weihnachtsmarkt in der Hand hält oder einen Becher Glühwein, der soll vom Sicherheitspersonal kontrolliert werden, kündigt der Leiter des Mainzer Ordnungsamtes, Ulrich Helleberg, an. Auch Wirtschaftsdezernentin Matz betont noch einmal, dass der Aufenthalt im Bereich des Weihnachtsmarktes nur mit einer Corona-Impfung oder dem Genesenen-Status möglich ist.
"Wer nicht geimpft oder genesen ist, ist auf dem Weihnachtsmarkt nicht willkommen!"
Allerdings heißt das nicht, dass jetzt die gesamte Mainzer Innenstadt zur 2G-Zone wird. Nur wer zu den Weihnachtsmarkt-Buden geht, um sich eine Bratwurst, einen Glühwein oder Weihnachtsdeko zu kaufen, der muss das Bändchen für seinen 2G-Status vorweisen. Ohne Armbändchen werde niemand bedient, betont die Mainzer Wirtschaftsdezernentin Matz.
Schausteller zufrieden mit 2G mit Bändchen
Sascha Barth von den Mainzer Schaustellern ist erleichtert, dass es eine Lösung für den Mainzer Weihnachtsmarkt gibt. Er glaubt, dass die Bändchenkontrolle gut funktionieren wird.
"Wir sind heilfroh, dass der Weihnachtsmarkt überhaupt stattfinden kann."
Der Sprecher der Mainzer Schausteller, Marco Sottile, findet es auch gut, dass es in diesem Jahr wieder den Weihnachtsmarkt gibt. Endlich könnten die Standbetreiber wieder Geld einnehmen. Allerdings könnte die 2G-Regelung auch Probleme für die Beschicker mit sich bringen. An seinem Glühweinstand seien alle Mitarbeiter geimpft. Er hofft, dass das auch bei den anderen Markt-Beschickern so ist.
Weihnachtsmarkt bringt ein Stück Leben wieder
Die Lage bleibe weiter dynamisch, sagt die Mainzer Wirtschaftsdezernentin Matz. Aber sie freut sich, dass dadurch ein Stück Normalität zurückkommt. Sie erwartet pro Tag 8.000 Besucher.

"Momentan denken wir, dass wir den Weihnachtsmarkt mit diesen Maßnahmen gut durchführen können."
Mainz wird zur "Weihnachtsstadt"
Im Moment sind 81 Stände insgesamt für den Mainzer Weihnachtsmarkt geplant. Die Gastronomen konzentrieren sich auf das Höfchen, die Domplätze und den Liebfrauenplatz.
Außerdem werden sich die Händler über die gesamte Mainzer Innenstadt verteilen. So soll die Menschenmenge entzerrt werden. Mainz werde so zur Weihnachtsstadt, sagte Matz.
Weihnachtsmarkt beginnt am 25. November
Der Weihnachtsmarkt wird am 25. November um 17 Uhr eröffnet und geht bis zum 23. Dezember. Er ist sonntags bis donnerstags von 11 Uhr bis 20:30 Uhr geöffnet, freitags und samstags von 11 Uhr bis 21 Uhr.