Alternative Energieversorgung möglich?

Rheinhessische Unternehmen wollen Gasverbrauch senken

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Große energieintensive Unternehmen aus der Region wollen ihren Gasverbrauch schon bald deutlich senken. Damit folgen sie einem Vorschlag von Bundeswirtschaftsminister Habeck.

Bei der Eisengießerei Römheld & Moelle aus Mainz überlegt die Unternehmensführung gerade, den bisher genutzten Gasbrenner durch einen Ölbrenner zu ersetzen. Wie Geschäftsführer Christoph Althausse berichtet, würde ein Gasstopp die Produktion stilllegen.

Um das zu verhindern, müsse man investieren. Dabei gehe es um etwa 200.000 Euro, um die Gusswanne zu erhitzen, in der das Metall geschmolzen wird.

Schott Mainz braucht Gas für hohe Schmelztemperaturen

Beim Glashersteller Schott sei man aktuell von Gas abhängig, sagt eine Sprecherin. Die mit Erdgas geheizten Schmelzöfen müssten stabil laufen, um die Qualität zu sichern. Mit Strom sei es derzeit nicht möglich, die nötigen Schmelztemperaturen von 1.700 Grad Celsius zu erreichen.

Schott setzt deshalb auf Wasserstoff, der als Gasersatz dienen kann. Dies werde derzeit bei einem Forschungsprojekt untersucht. Dabei soll der Wasserstoff etwa ein Drittel des Gases ersetzen.

Boehringer Ingelheim setzt auf Holzpellet-Kraftwerke

Der Pharma-Produzent Boehringer Ingelheim versucht bereits jetzt, den Energiebedarf durch Holzpellet-Kraftwerke zu decken. Ein weiteres solle in Kürze ans Netz gehen, heißt es von Seiten des Unternehmens.

Mainz

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SWR