Von den Apfelbäumen seien neun betroffen, sagt Caroll Luckas. Sie ist Mitglied einer Initiative, die sich in Hamm am Rhein (Landkreis Alzey-Worms) um die Streuobstwiesen kümmert. Die Stämme seien mit einer scharfen Säge durchtrennt worden. Besonders ärgerlich dabei: Die Apfelbäume seien erst im letzten Jahr gepflanzt worden. Außerdem handele es sich bei ihnen um ganz besondere alte Sorten.
Der oder die unbekannten Täter haben es laut Luckas aber nicht nur auf Apfelbäume abgesehen. Auch andere Baumarten wie beispielsweise junge Eichen seien in Hamm am Rhein auf dieselbe Art und Weise zerstört worden. Insgesamt seien es mittlerweile 30 Bäume.

300 Euro Belohnung
Ein Mitglied der Initiative hat bei der Polizei eine Anzeige gegen Unbekannt aufgegeben. Außerdem hoffen die Mitglieder, durch die veröffentlichten Fotos von den Bäumen im Amtsblatt, den oder die noch unbekannten Täter zu finden. Sollten die Unbekannten Dank der Hinweise aus der Bevölkerung tatsächlich gefunden werden, verspricht die Streuobstwiesen-Initiative eine Belohnung.
"Wir sind entsetzt und traurig über diese Tat und haben uns entschlossen, eine Belohnung von 300 Euro für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, auszuloben."
Initiative versucht manche Bäume noch zu retten
"Warum die Bäume ab- bzw. angesägt wurden, darüber können wir nur rätseln", sagt Caroll Luckas. Sie und die anderen Helferinnen und Helfer könnten nicht nachvollziehen, warum jemand so etwas tue. Mithilfe eines Experten versuchen sie, die Bäume, die nicht ganz durchtrennt wurden, noch zu retten. Denn ihr Ziel als Streuobstwiesen-Initiative ist es, alte Obstbäume in Hamm und im Wormser Stadtteil Ibersheim zu erhalten. Dazu zähle sowohl bestehende Wiesen zu pflegen, als auch neue Bäume zu pflanzen.
