Der Tennisplatz liegt ziemlich versteckt mitten in einem Wohngebiet in Worms-Neuhausen. Es ist eine umzäunte, mehr als 400 Quadratmeter versiegelte Fläche, die niemand mehr nutzt. Der Asphalt wird in naher Zukunft abgetragen. So viel steht schon fest.
Die Stadtverwaltung hatte eigentlich geplant, dass Bürgerinnen und Bürger dort einen Gemeinschaftsgarten betreiben. Doch die Menschen, die dort leben, hätten andere Pläne, sagt Michael Schalk, der direkt nebenan wohnt. Sie wollten lieber eine Streuobstwiese oder ein Biotop auf dem Gelände.
Hitzige Diskussionen über Neugestaltung des Tennisplatzes
Am Mittwoch hatte die Stadtverwaltung Bürgerinnen und Bürger eingeladen, um über die künftige Nutzung des alten Tennisplatzes zu diskutieren. Dabei wurde zum Teil heftig debattiert. Einige befürchten nächtliche Ruhestörungen von Jugendlichen, sollte der Platz in einen Gemeinschaftsgarten umgewandelt werden. Zudem sei dieser für das Wohnviertel auch nicht sinnvoll. Die 42 Häuser in der Siedlung hätten alle eigene Gärten.
Wormser Stadtverwaltung offen für Alternativen
Der Wormser Baudezernent Horst (SPD) sagte, dass man die Umgestaltung des alten, asphaltierten Tennisplatzes im Dialog mit den Bürgern angehen wolle. Insofern sei es durchaus denkbar, dass dort anstelle eines Gartens eine Streuobstwiese oder ein Biotop entstehen könnten. Voraussetzung sei allerdings, dass sich die Menschen vor Ort um dessen Pflege kümmern, so Horst.