Beide Seiten zufrieden

Tarifabschluss Unimedizin Mainz: Gleiches Geld für weniger Arbeit

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Von Autor/in Golo Schlenk

Die Beschäftigten der Mainzer Universitätsmedizin müssen ab 2027 weniger arbeiten. Das wurde im Tarifabschluss vereinbart. Er gilt nicht für Ärztinnen und Ärzte.

Die Mainzer Universitätsmedizin und die Gewerkschaft ver.di haben sich auf einen Tarifabschluss geeinigt. Die Beschäftigten hatten vor allem gefordert, dass sie flexibler und weniger arbeiten. Das haben sie auch erreicht. Ab dem 1. Januar 2027 wird die wöchentliche Arbeitszeit von 38,5 Stunden auf 35 reduziert - und das bei gleichem Lohn.

Überstunden sollen künftig in ein Langzeitkonto überführt werden können. Damit ist dann eine Auszeit, eine Art Sabbatical, möglich. Oder es geht jemand früher in Rente.

Einmalzahlungen für nicht-ärztliche Beschäftigte an Unimedizin

Im Tarifabschluss wurde auch festgehalten, dass es keine prozentual festgelegten Lohn- und Gehaltssteigerungen gibt. Dafür bekommen die 7.700 Beschäftigten im nicht-ärztlichen Dienst im Juli dieses und kommenden Jahres jeweils eine Einmalzahlung von 600 Euro. Auszubildende erhalten künftig monatlich 50 Euro mehr.

Nicht-ärztliche Beschäftigte arbeiten beispielsweise in der Pflege, der Verwaltung und der Küche.

Ralf Kiesslich, Frank Hutmacher und Waltraud Kreutz-Gers bei der Unterzeichnung des Tarifvertrags.
Die Universitätsmedizin und die Gewerkschaft ver.di haben sich auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt.

Beide Seiten zufrieden mit Tarifabschluss

Beide Seiten, Gewerkschaft und Unimedizin seien zufrieden mit dem Abschluss, heißt es. Die Laufzeit ist lang - fast drei Jahre. Der Vorstandsvorsitzende der Unimedizin, Ralf Kiesslich, sagte dazu: "Dieser Tarifabschluss gibt uns Raum, um auch zukünftig flexibel agieren und den umfassenden Wandel und Neustart der UM gemeinsam erfolgreich gestalten zu können." Die Klinik hat 400 Millionen Euro Schulden.

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