Nach Angaben von InfraServ, der Betreibergesellschaft des Industrieparks, können damit die 75 dort angesiedelten Unternehmen nun weitgehend eigenständig mit Strom versorgt werden.
Stromverbrauch einer Großstadt
Bisher habe man rund ein Drittel des Stroms von außen zukaufen müssen, so ein Sprecher. Der Chemiestandort verbrauche jährlich die gleiche Menge an Strom, wie etwa eine Stadt mit 300.000 Einwohnern.
Klimafreundlicher als Kohle
Die Stromversorgung soll mit dem neuen Kraftwerk stabil und sicher sein. Das Kraftwerk selbst ist laut Betreiber hocheffizient und im Vergleich zu Kohlestrom deutlich klimafreundlicher.
So funktioniert das neue Kraftwerk
Um Strom zu erzeugen wird in der Brennkammer einer Gasturbine Luft angesaugt und verdichtet. Anschließend wird die Luft mit einem Treibstoff, wie Erd-, Biogas oder Heizöl vermischt, angezündet und verbrannt. Dabei entsteht ein bis zu 1.500 Grad heißes Gas, das in einem angeschlossenen Turbinenteil in Energie umgewandelt wird.
Versorgungslage ein Problem
Kritiker sehen aber auch einen erheblicher Nachteil dieser Gaskraftwerke: nämlich die höheren und zukünftig womöglich stark ansteigenden Brennstoffkosten und die langfristig nicht sichere Versorgungslage.
InfraServ Wiesbaden ist seit 1997 Standortbetreiber des Industrieparks Kalle-Albert in Wiesbaden in der Metropolregion Rhein-Main. Mit ihren Tochtergesellschaften beschäftigt die Unternehmensgruppe derzeit rund 950 Mitarbeiter.