Schlamm und Geröll auf der Landesstraße zwischen Münchwald und Argenschwang.  (Foto: Pressestelle, Feuerwehr VG Rüdesheim)

Feuerwehren stundenlang im Einsatz

Starkregen sorgt für Überflutungen in Argenschwang

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Ilona Hartmann
SWR-Autorin Ilona Hartmann (Foto: SWR, Daniel Brusch)

Vollgelaufene Keller, überschwemmte Straßen: Ein heftiges Gewitter hat den kleinen Ort Argenschwang im Kreis Bad Kreuznach unter Wasser gesetzt.

Über den Soonwald und das Nahebergland zog das Unwetter in der Nacht auf Dienstag. Innerhalb von 30 Minuten regnete es rund 25 Liter auf den Quadratmeter.

Besonders betroffen war nach Angaben der Feuerwehr der VG Rüdesheim Argenschwang am Rande des Soonwalds. Über Felder und Hänge hätten sich die Wassermassen ihren Weg in den Ort gebahnt.

"Braune Brühe" überflutet Straßen

Unter anderem wurde ein Keller im Mühlenweg knietief überflutet. Im Bereich der Aussiedlung Webers Mühle wurde der Innenhof überflutet. Laut Feuerwehr drohte die "braune Brühe" zudem, in das Gebäude und die Stallungen zu laufen.

Auf der Landstraße zwischen Münchwald und Argenschwang verteilten sich Schlamm und Geröll auf der Fahrbahn. Die Feuerwehren aus Argenschwang, Spabrücken-Hergenfeld, Spall und Münchwald sowie die Rüdesheimer Feuerwehreinsatzzentrale waren im Einsatz.

Pumpen und Sandsäcke benötigt

Mit Tauch- und Schmutzwasserpumpen beförderten sie das Wasser nach draußen und verbauten zahlreiche Sacksäcke, um weiteren Schaden abzuwenden. Die Straßenmeisterei reinigte Straßen und Abläufe. Der Einsatz der 30 eingesetzten Kräfte dauerte bis in den Vormittag.

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