Ein großer Knall im November 2021 und die marode Salzbachtalbrücke lag in Schutt und Asche. Seitdem sei einiges passiert, so die Verantwortlichen bei einem Vor-Ort-Termin am Montagabend. Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr und Stephan Krenz von der Autobahn GmbH, hatten sich vor Ort ein Bild vom Baufortschritt gemacht.
Ziel sei es, schnellstmöglich wieder eine intakte Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung zu stellen, so die zuständige Autobahn GmbH. Seit Januar 2022 werde dafür in allen Bereichen gearbeitet, man komme Schritt für Schritt voran.
Stahlteile für neue Salzbachtalbrücke geliefert
So sind die ersten der insgesamt 226 Stahlteile angeliefert worden, aus denen die neue Südbrücke entstehen soll. Die einzelnen Teile wiegen bis zu 90 Tonnen. Die Elemente liegen jetzt vor Ort und werden in einem Taktkeller, einer Art "Vor-Ort-Werkstatt" für Brücken, vormontiert und verschweißt.
Luksic betonte den Stellenwert der Brückenarbeiten: "Allein hier in Wiesbaden investiert der Bund rund 150 Millionen Euro in den Ersatzneubau der Salzbachtalbrücke. Das Projekt wird seiner Bedeutung entsprechend mit hoher Priorität behandelt. Für die Region freue ich mich über die Perspektive, dass das südliche Bauwerk bis Ende 2023 fertiggestellt werden soll."
Die Verantwortlichen sind sicher den Zeitplan einhalten zu können. Dies bedeutet, Ende 2023 soll die erste Brückenhälfte fertig sein, damit wäre die A66 zwischen Wiesbaden und Frankfurt dann auch wieder durchgängig befahrbar.
Schiersteiner Brücke muss nicht warten
Und noch eine gute Nachricht für die Autofahrerinnen und Autofahrer in der Rhein-Main-Region: Die Schiersteiner Brücke soll im Sommer 2023 komplett freigegeben werden. Bis dahin fungiert sie allerdings noch als Umleitung für die gesperrte Salzbachtalbrücke.