Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) nimmt in seiner Funktion als Präsident des Verbandes der kommunalen Unternehmen in Deutschland an dem Stadtwerke-Kongress in Leipzig teil. Auch andere Vertreter der Mainzer Stadtwerke sind vor Ort.
Sorge vor finanzieller Schieflage
Wegen des Krieges in der Ukraine und den damit verbundenen steigenden Kosten für Gas und Strom befürchten viele Stadtwerke als Energieversorger in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten. Sie erwarten sich von dem Treffen in Leipzig eine klare Stellungnahme des Bundes, ob und wie sie wegen der gestiegenen Beschaffungskosten für Gas und Strom unterstützt werden, falls sie in Zahlungsschwierigkeiten geraten sollten.
Mainzer Stadtwerke und Wormser EWR sehen sich gut aufgestellt
Die Mainzer Stadtwerke seien derzeit aber noch gut aufgestellt, so der Mainzer Oberbürgermeister Ebling im Gespräch mit dem SWR. Bei der Fernwärme seien die Kosten zwar enorm gestiegen. In erneuerbare Energien, beispielsweise in Windenergie, hätten die Mainzer Stadtwerke aber bereits in den vergangenen Jahren investiert. Dieser Geschäftszweig mache derzeit gute Gewinne, so Ebling.
Auch bei der Wormser EWR AG, die für die Energieversorgung in Rheinhessen, Teilen der Pfalz und dem Hessischen Ried zuständig ist, ist die Lage noch entspannt. Hier rechnet man damit, dass die steigenden Energiepreise im nächsten Frühjahr erste Probleme bringen könnten. Am Stadtwerke-Kongress in Leipzig nehmen aber aus terminlichen Gründen keine Vertreter der EWR teil.