Die Warnstreiks seien eine "Bankrotterklärung für alle Beteiligten", heißt es in einer Mitteilung des Stadtelternausschusses (StEA). Seit 30 Jahren gebe es immer wieder Streiks, doch an der Einstufung von Erzieherinnen und Erziehern habe sich nichts geändert. Vielleicht sei Streik nicht das richtige Mittel.
"Mainzer Eltern finden den Streik unfair, weil dabei sowohl die Kinder als auch Eltern drunter leiden."
Mit jedem Streiktag sei es an den Eltern, die Betreuung ihrer Kinder zu organisieren. Nicht alle Arbeitgeber hätten dafür Verständnis. "Da stehen Jobs auf der Kippe und somit auch Existenzen", so die Vorsitzende des Stadtelternausschusses, Nora Egler.
StEA fordert auch bessere Bezahlung
Bei aller Kritik an den Streiks: Der StEA unterstütze die Forderungen nach besserer Bezahlung von Erzieherinnen und Erziehern. Angesichts der Aufgabe und Verantwortung müsse unbedingt mehr bezahlt werden, so Egler.
Schon jetzt wollten junge Menschen immer seltener in den Erzieherberuf. Kitas blieben unterbesetzt und könnten teilweise nicht mehr regulär öffnen.
Warnstreiks im öffentlichen Dienst
Mit den Warnstreiks und Kundgebungen wollen die Gewerkschaften wie ver.di und GEW in den bundesweiten Tarifverhandlungen für die Beschäftigten bei Kommunen und Bund den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.