Tödliche Gefahr

Nachtfahrverbot für Mähroboter in Mainz zum Schutz von Igeln

Stand

Von Autor/in Christiane Spohn

Ab sofort dürfen in Mainz Mähroboter nachts und in der Dämmerung nicht mehr betrieben werden. Mähroboter sind nämlich eine große Gefahr für die kleinen Tiere.

Erwischt ein Mähroboter einen Igel, dann erleiden die Tiere schwere, oft sogar tödliche Schnittverletzungen. Die Mainzer Stadtverwaltung hat es deshalb verboten, dass Mähroboter in der Zeit, in der Igel in den Gärten auf Futtersuche sind, betrieben werden.

Igel würden nämlich nicht flüchten, wenn ihnen ein Mähroboter entgegenfährt, so die Stadt Mainz. Die Tiere würden sich zusammenrollen. Dann könne es passieren, dass der Mähroboter sie überrollt und sie schwer verletze oder sogar töte.

Ein Mähroboter hat die Schnauze von einem Igel überfahren. Der Igel hat tiefe Schnittwunden.
Solche tiefen Schnittwunden an der Schnauze kann ein Igel erleiden, wenn ein Mähroboter ihn überrollt.

Stadt Mainz will Rückgang der Igelbestände stoppen

"Um den Rückgang der Igelbestände zu stoppen, sind Schutzmaßnahmen unerlässlich", sagt die Mainzer Umweltdezernentin Janina Steinkrüger. Deshalb habe sie das Verbot erlassen. Die Verbotszeit beginnt eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang und eine halbe Stunde nach Sonnenaufgang. Tagsüber könnten die Mähroboter uneingeschränkt benutzt werden. Wer sich nicht daran hält, dem droht ein Bußgeld.

Auch andere Städte haben schon ein nächtliches Betriebsverbot für Mähroboter verhängt, darunter Köln und Göttingen.

Schnittverletzungen oder Tod Igel in Gefahr: Nachtfahrverbot für Mähroboter bald in erster deutscher Großstadt?

Um Igel besser zu schützen, plant Köln ein nächtliches Fahrverbot für Mähroboter. Werden andere Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg oder Rheinland-Pfalz dem Beispiel folgen?

Tiere nach Winterschlaf auf Futtersuche Mähroboter gefährden Igel und Co.

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