Es ist die zweite Schmelzwanne für Pharmarohr, die der Spezialglashersteller SCHOTT an seinem Standort in Mainz jetzt in Betrieb genommen hat. Sie sei ein weiterer Meilenstein in der Pharma-Wachstumsstrategie des Unternehmens, sagt der SCHOTT-Vorstandsvorsitzende Frank Heindricht.
Weltweite Nachfrage nach Glasröhrchen aus Mainz
Mit der Wanne verdoppele man die Produktionskapazität von Pharmarohr und sichere damit die Versorgung Deutschlands und Europas mit Medizin-Verpackungen. Dabei sollen 100 neue Arbeitsplätze entstehen, 50 davon direkt bei SCHOTT.
Aus Pharmarohr werden jährlich Milliarden Fläschchen, Ampullen oder Spritzen hergestellt, in denen Medikamente aufbewahrt werden. Mit der neuen Wanne begegnet das Unternehmen nach eigenen Angaben der weltweiten Nachfrage nach Glasröhrchen als Medizinverpackungen. SCHOTT hat rund 40 Millionen Euro in die neue Schmelzwanne investiert, dabei gab es mehrere Millionen Euro Bundesmittel zur Unterstützung.
Ministerpräsidentin würdigt SCHOTT
Bei der Einweihung der Wanne würdigte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) den wichtigen Beitrag von SCHOTT für das Gesundheitssystem, gerade in Zeiten der Corona-Pandemie. "Das macht mich als Ministerpräsidentin stolz, weil es zeigt, dass Rheinland-Pfalz ein attraktiver Standort mit Heimat und Zukunft vieler starker ideenreicher Unternehmen ist."

Die Pharmaglas-Herstellung von SCHOTT in Mainz ist laut Unternehmen Teil eines globales Produktionsnetzwerkes von SCHOTT. Dazu zählen der bayrische Standort Mitterteich sowie Fabriken in Indien, China und Brasilien. Am Standort Mainz arbeiten derzeit rund 2.900 Menschen.