Die einen wissen früh, was sie beruflich mal machen möchten, anderen fehlen Ideen und vielleicht auch andere junge Menschen, die ihnen als Vorbilder dienen. An diesem Punkt möchte die IHK helfen - und zwar ganz ohne Broschüren oder Termine vor Ort. Das Angebot ist digital und kann ganz bequem während der Sommerferien von der Couch aus genutzt werden. Beim Ausbildungsportal "Durchstarter" zum Beispiel gibt es unter anderem einen Überblick über sämtliche Berufe. Junge Menschen erzählen, warum sie sich für eine Ausbildung entschieden haben und berichten über ihren Berufsalltag. Auch Eltern können sich auf dieser Seite informieren.
Wer wissen möchte, welche Ausbildungsplätze in der Nähe noch offen sind, kann auf die Seite "IHK Lehrstellenbörse" gehen. Arbeitgeber aus ganz Deutschland speisen dort offene Ausbildungsstellen ein. Einfach eine Postleitzahl eingeben und dann erscheinen die Angebote. Auch wer in den Sommerferien noch ein Praktikum machen möchte, wird auf dieser Seite fündig. Von der IHK ebenfalls empfohlen wird der "Ausbildungsatlas". Im Menü erscheinen zunächst größere Städte wie Mainz. Klickt man auf den Link erscheinen dann unten auf der Seite weitere Orte und Städte in Rheinhessen, in denen junge Menschen eine Ausbildung machen können.
Vergünstigungen für Azubis
Einige Unternehmen teilen auch mit, welche Benefits sie für Azubis haben. Dazu können zum Beispiel kostenlose Verpflegung oder Mitarbeiter-Rabatte zählen. Wer auf diesen Seiten eine passende Stelle gefunden hat, kann sich umgehend bewerben. Das neue Ausbildungsjahr fängt am 1. August oder am 1. September an. Tipps und Tricks für die Bewerbung gibt es ebenfalls auf den Seiten.
Beliebte Stellen sind schnell weg
Der beliebteste Ausbildungsberuf in Rheinhessen sei "Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement", sagt Lisa Haus. Sie ist Geschäftsführerin bei der IHK Rheinhessen und zuständig für das Thema Bildung. Auf Platz zwei liegt "Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel". Nachgefragt wird auch "Kaufmann/Kauffrau im E-Commerce". Bei dieser Ausbildung liegt der Schwerpunkt beim Internethandel.
Spedition- und Logistik hat Zukunft
Eine Branche, auf die sich ein Blick lohne, sei "Spedition und Logistik", sagt Günter Jertz, Hauptgeschäftsführer der IHK Rheinhessen. Die Region sei ein starker Logistikstandort. Jertz möchte auch Studienabbrecherinnen und Studienabbrechern Mut machen, sich für eine Ausbildung zu entscheiden. Das duale System biete viele Möglichkeiten.
Ab kommendem Jahr wird es einen neuen Ausbildungsberuf geben: "Gestalter/Gestalterin für immersive Medien". Sicherlich keine Berufsbezeichnung, auf die junge Menschen spontan anspringen. Laut IHK soll mit dem geplanten Beruf aber der Fachkräftemangel unter anderem im Bereich Virtual- oder 360°-Anwendungen entgegen gewirkt werden. Bei diesen Begriffen könnte der eine oder andere allerdings hellhörig werden.