Im EC-Kartenformat, praktisch für die Geldbörse, kann künftig jede Bürgerin und jeder Bürger des Kreises Alzey-Worms die Sireneninformation mit sich herumtragen. Immer parat für den Ernstfall.
Die Postkarte, aus der man sich das Kärtchen ausschneiden kann, soll Ende des Jahres mit dem Abfallkalender ausgeteilt werden. Darauf zu sehen sind die verschiedenen Sirenenwarntöne - und was sie bedeuten.
Welches Warnsignal erzeugt die Sirene?
Bei einem auf- und abschwellenden Heulton soll man zum Beispiel Schutz in einem Gebäude suchen, Fenster und Türen schließen, Radio hören oder die Warn-Apps Katwarn oder Nina beachten. Der Kreis kann nach eigenen Angaben aktuell mehr als 18.000 Nutzer über die App Katwarn erreichen.
"Die Idee zu einem Infoflyer dazu gab es schon etwas länger. Insbesondere nach dem ersten bundesweiten Warntag im Jahr 2020 ist das Thema Sirenen bei uns dauerhaft präsent", teilte die Kreisverwaltung mit.
Sich in der Krisensituation besser schützen
Außerdem hätte es immer mal wieder Nachfragen aus der Bevölkerung zu den Sirenen gegeben. "Deshalb ist jetzt ein guter Zeitpunkt, über die Unterschiede der Signale zu informieren", so eine Sprecherin des Kreises Alzey-Worms. "Je vertrauter die Bürgerinnen und Bürger mit dem Thema sind, umso eigenständiger und effektiver können sie in einer Krisensituation handeln und sich schützen."
105 Sirenen im Kreis Alzey-Worms
Im Landkreis Alzey-Worms gibt es nach Angaben des Kreises aktuell 105 Sirenenanlagen von denen aktuell 102 funktionsfähig sind. Zehn davon, überwiegend in der Verbandsgemeinde Monsheim, seien bereits auf moderne Hochleistungssirenen umgestellt. Weitere Umrüstungen seien in Planung, finanziert durch die derzeit laufenden Sirenenförderprogramme von Land und Bund.
Warntage: Sirenen werden regelmäßig getestet
Mehr genutzt würden die Sirenen zurzeit nicht unbedingt, jedoch habe die Testhäufigkeit zugenommen, heißt es vom Kreis. "Wir hatten nach dem bundesweiten Warntag nochmal einen eigenen kreisweiten Warntag durchgeführt und werden dies nun regelmäßig tun." Der nächste bundesweite Warntag ist für den 8. Dezember 2022 geplant.