Schott aus Mainz stellte am Mittwoch seine Jahresbilanz für das Geschäftsjahr 2020/21 vor. Demnach stieg der Umsatz um 13 Prozent auf rund 2,5 Milliarden Euro. Der Gewinn kletterte um 45 Prozent auf 289 Millionen Euro. "Dank unseres breiten Produktportfolios haben wir Kurs gehalten und konnten das Geschäftsjahr sehr erfolgreich abschließen", so der Schott-Vorstandsvorsitzende Frank Heinricht.
Schott: Hohe Nachfrage nach Fläschchen für Corona-Impfstoff
Schott profitierte im abgelaufenen Geschäftsjahr von der Corona-Pandemie: Der Glashersteller fertigt in Deutschland, Ungarn, China und den USA Impfstoff-Fläschchen. Im Kalenderjahr 2021 stieg die Fläschchen-Produktion auf den Rekordwert von fünf Milliarden Covid-Impfdosen. Auch bei Schnelltests werden teilweise Gläser von Schott eingesetzt. Zweistellige Wachstumsraten gab es auch bei Spezialglas für Haushaltsgeräte wie beispielsweise Kochfelder oder Mikrowellen.
Schott konnte im vergangenen Geschäftsjahr nicht nur Umsatz und Gewinn steigern, sondern stellte auch knapp 1.000 neue Mitarbeiter ein. Mittlerweile beschäftigt der Glasspezialist weltweit rund 17.300 Mitarbeiter, davon gut 2.900 am Stammsitz in Mainz.
Ausblick auf 2022: Mehr Investitionen geplant
Der Konzern will in diesem Jahr 450 Millionen Euro investieren. Unter anderem soll in China die Produktion von Pharmalösungen verdreifacht werden. Allerdings machen Schott auch die steigenden Kosten bei Energie und Rohstoffen zu schaffen. Vorstandschef Frank Heinricht kündigte deshalb an, dass Kunden mit Preiserhöhungen rechnen müssen.
Für das neue Geschäftsjahr rechnet er mit einem Wachstum von bis zu fünf Prozent. "Unsere solide Bilanz und die geplanten Investitionsprojekte machen mich optimistisch, das Geschäftsjahr erneut gut zu meistern," sagte Schott-Vorstandschef Heinricht.