Schwimmbäder in Rheinland-Pfalz zeigen sich mit den ersten Ferienwochen zufrieden (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance/dpa | Swen Pförtner)

Erhitzte Gemüter bei 37 Grad

Schlägerei in Warteschlange am Freibad Nieder-Olm

Stand

Die Hitze hat am Wochenende viele Menschen in die Freibäder und an die Seen in Rheinhessen gelockt. In Nieder-Olm kam es dabei zu einem Streit, ein Mann wurde verletzt.

Wie die Polizei mitteilt, standen am Sonntagnachmittag mehr als 100 Menschen am Freibad in Nieder-Olm (Kreis Mainz-Bingen) an, das zu diesem Zeitpunkt voll war. Weil sich zwei Männer vorgedrängelt hätten, seien sie von zwei Wartenden gebeten worden, sich hinten anzustellen.

Darauf soll einer der Vordrängler dem Mann in der Warteschlange ins Gesicht und mit den Fäusten auf den Kopf geschlagen haben. Zusammen mit seiner Begleitung sei er dann ins Schwimmbad gegangen, aber vermutlich über einen Zaun geflüchtet, als die Polizei kam.

Freibäder in Mainz nicht überfüllt

In den Schwimmbecken im Freibad in Mainz-Mombach ist bei der Hitze sehr viel los (Foto: SWR)
Auch im Freibad in Mainz-Mombach suchten am Wochenende viele Badegeäste Abkühlung.

Die beiden Mainzer Freibäder Mombach und Taubertsbergbad erlebten am Wochenende einen Besucheransturm. Überfüllt waren aber beide Bäder nach Angaben der Betreiber nicht. So passen nach Angaben des Mombacher Freibads 8.000 Badegäste auf das Gelände. Davon sei man an beiden Tagen noch entfernt gewesen.

Voller Parkplatz am Pfarrwiesensee in Gimbsheim

Am Pfarrwiesensee in Gimbsheim (Kreis Alzey-Worms) gab es an diesem Wochenende auch keine Probleme. Zwischenzeitlich seien alle 600 Parkplätze belegt gewesen, sagte Bürgermeister Matthias Klös. Nach seinen Angaben kommen die meisten Badegäste aus dem Umkreis Bad Kreuznach, Wiesbaden, Mainz und Kirchheimbolanden (Donnersbergkreis).

Vergangenes Jahr hatten bis zu 3.000 Besucher täglich den See belagert. Dabei hätten die Menschen den Ort zugeparkt und sich rücksichtslos verhalten, so Klös. Damals galten Corona-Auflagen und es durften nur weniger Menschen an den See.

Freibad Maaraue vorübergehend geschlossen

Im Freibad Maaraue in Mainz-Kostheim fällt der Badespaß dagegen vorübergehend aus. Nach Angaben der Stadt Wiesbaden ist die Brunnenwasserpumpe defekt, sodass es Probleme bei der Wasserversorgung des Schwimmbads gibt. Eine Fachfirma sei beauftragt worden und soll den Schaden so schnell wie möglich beheben. Solange bleibe das Bad geschlossen.

Das Freibad Maaraue in Wiesbaden. (Foto: SWR)
Das Freibad Maaraue ist vorübergehend geschlossen.

Wieder tödlicher Badeunfall im Rhein

Während in den Schwimmbädern in der Region ausgebildetes Rettungspersonal im Einsatz ist, gibt es das am Rhein nur an wenigen Stellen. Für einen 28-Jährigen aus Darmstadt endete ein Bad im Fluss am Wochenende tödlich. Die Leiche des Mannes war am Samstagabend im Rhein zwischen Mainz und Wiesbaden entdeckt worden. An Fronleichnam war ein Vater vor den Augen seiner Kinder im Rhein bei Bingen ertrunken.

Polizei und Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnen immer wieder eindringlich vor dem Baden im Rhein. Sog und Strömung zögen selbst Menschen unter Wasser, die gut schwimmen könnten. Deshalb sei nur das Baden in überwachten Badeseen oder in Freibädern sicher. Das Baden in Flüssen oder unbewachten Seen könne sehr schnell tödlich enden.

Wiesbaden

Pumpe repariert, Leck geflickt Freibad Maaraue hat wieder geöffnet

Badespaß kann weitergehen: Nachdem das Freibad Maaraue in Mainz-Kostheim am Montag wegen technischer Defekte geschlossen werden musste, ist es jetzt wieder offen.

Am Nachmittag SWR4 Rheinland-Pfalz

RLP

Strudel und Schiffsverkehr Warum Schwimmen im Rhein gefährlich ist

Vor den Augen seiner Kinder wurde ein 49 Jahre alter Mann von der
Strömung mitgerissen und ertrank. Vor dem heißen Wochenende ruft die DLRG dazu auf, auf das Schwimmen im Rhein zu verzichten.

Bingen

Nach Sturz von Strömung mitgerissen Vater ertrinkt vor den Augen seiner Kinder bei Bingen im Rhein

An Fronleichnam ist ein Mann bei Bingen-Gaulsheim im Rhein ertrunken. Zuvor war er gemeinsam mit seinen Kindern und einem weiteren Mann in den Fluss gestürzt.

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SWR