Die 15.000 Tonnen Schutt der ehemaligen Brücke werden seit gut zwei Wochen abtransportiert, der größte Teil ist bereits weg. Im Augenblick liegen dort noch etwa 2.000 Tonnen Stahlbeton, an denen mit schwerem Gerät gearbeitet wird. Dazu ist ein gutes Dutzend Bagger im Einsatz.
Bagger bewegen insgesamt 110.000 Tonnen Material
Die Bagger, die auf der Baustelle zugange sind, zerkleinern zwölf Stunden am Tag die letzten Reste der Salzbachtalbrücke und laden sie in riesige Muldenkipper, sogenannte Dumper. Insgesamt 110.000 Tonnen Material müssen sie dazu bewegen. Spätestens am 4. Dezember wolle man die Baustelle dann an die Bahn übergeben, sagt Matthias Achauer von der Autobahn GmbH des Bundes. Gleichzeitig sollen dann die Arbeiten an der Bundesstraße 263 beginnen, die ebenfalls unterhalb der ehemaligen Salzbachtalbrücke verläuft.
Bis Weihnachten wieder Bahnverkehr an gesprengter Salzbachtalbrücke
Bis Weihnachten sollen die Bahngleise unter der Brücke wieder frei sein - und damit auch der Wiesbadener Hauptbahnhof wieder besser erreichbar. Das ist auch für die Mitarbeiter des Wiesbadener Klärwerks eine gute Nachricht. Sie können dann wieder mit der Bahn zur Arbeit fahren. Die Kläranlage befindet sich in unmittelbarer Nähe der Baustelle. Bei der Sprengung der Brücke waren dort einige Fenster zu Bruch gegangen, so ein Sprecher der Wiesbadener Entsorgungsbetriebe - im Maschinenraum.

Neue Salzbachtalbrücke erst Ende 2023
Bei der Sprengung Anfang November sei die Brücke wie geplant zum Einsturz gebracht worden, heißt es von Seiten der Autobahn GmbH des Bundes. Und während auf der einen Seite noch abgeräumt wird, geht es auf der anderen Seite schon weiter: Der Brückenneubau ist bereits in vollem Gange. Ein massiver Drehbohrer bereitet den Brückenkopf vor. Bis das erste von zwei Brückenbauwerken steht, müssen sich die Autofahrer aber noch etwas gedulden. Erst im Jahr 2023 sollen wieder Autos über die neue Salzbachtalbrücke fahren können.