Sanierung und Riesenrutschen

Bis zum Herbst kein Schwimmen in der Rheinwelle in Gau-Algesheim

Stand

Von Autor/in Andreas Neubrech

Das Schwimmbad Rheinwelle in Gau-Algesheim schließt ab Montag für ein halbes Jahr seinen Badebereich - wegen Sanierungsarbeiten. Der Saunabetrieb wird nur kurz eingeschränkt.

Ab Montag wird es im Badebereich der Rheinwelle leise: kein plätscherndes Wasser, kein Kreischen spielender Kinder. Das Gau-Algesheimer Bad schließt für Sanierungsarbeiten.

Investition in neue Technik

Auf der To-do-Liste stehen die Erneuerung der Badewasser-Aufbereitungsanlage sowie eine neue Lüftungsanlage. Aber auch der Spaßfaktor soll nach der Wiedereröffnung nicht zu kurz kommen. Dafür werden nach Angaben des Bad-Betreibers Regionalbad Bingen-Ingelheim GmbH zwei neue Riesenrutschen eingebaut.

Rutschen mit Lichteffekten und Zeitmesser

Die sogenannte "Magic-Tube" soll mit Licht- und Toneffekten ausgestattet sein und über weitere Spezialeffekte verfügen. Die "Turbo-Slide" habe LED-Effekte und eine Zeitmessung, so der Badbetreiber. Denn wie der Name schon sagt: Bei der "Turbo-Slide" kommt es auf die Geschwindigkeit beim Rutschen an. Deshalb kann man stoppen, wie schnell man unterwegs ist.

Schulen und Vereine weichen aus

In dem halben Jahr, in dem das Bad geschlossen ist, müssen die Gäste woanders schwimmen gehen. Das gilt auch für Vereine und Schulen, die in der Rheinwelle trainieren und Schwimmunterricht anbieten. "Wir betreiben auch das Naturerlebnisbad in Bingen und das Freibad in Ingelheim. Dort haben wir Belegungspläne erstellt, damit die Schulen und Vereine dorthin ausweichen können. Es muss keine Schul- oder Trainingsstunde ausfallen", erklärt Geschäftsführer Dirk Osterhoff.

Die Rheinwelle in Gau-Algesheim schließt ihren Badebetrieb für ein halbes Jahr. Das Schwimmbad wird modernisiert.
Badegäste der Rheinwelle in Gau-Algesheim müssen sich für ein halbes Jahr einen anderen Ort zum Schwimmen suchen.

Sauna der Rheinwelle schließt nur kurz

Nach den jetzigen Planungen soll der Badebetrieb Anfang Oktober wieder eröffnet werden. Die Sauna schließt nur kurz – in der Woche vom 31. März bis zum 6. April. Danach sei sie wie gewohnt geöffnet, betont Osterhoff.

Doch auch wenn Technik und Rutschen erneuert sind und die Kinder und Familien wieder ins Bad zurückkehren: Die Bauarbeiten in der Rheinwelle gehen direkt weiter. In einem Anbau sollen ein weiteres Sport-Schwimmbecken und ein Lehrschwimmbecken entstehen. Der Hallenbad-Anbau soll im Frühjahr 2027 fertiggestellt sein. Die Gesamtkosten für den Umbau werden auf 27 Millionen Euro geschätzt.

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