Rhein in Flammen ist seit 1986 das Großereignis im Mittelrheintal. Immer am ersten Samstag im Juli findet das Spektakel auf dem Rheinabschnitt zwischen Trechtingshausen und Bingen statt - mit Ausnahme der letzten beiden Jahre. Wegen der Corona-Pandemie hat das Spektakel nicht stattgefunden.
Feuerwerk-Spektakel auf den Burgen im Mittelrheintal
Sobald es dunkel ist, gibt es Feuerwerke auf den Burgen entlang der Strecke. Start war gegen 22:20 Uhr in Trechtingshausen. Dort wurde das Feuerwerk an der Burg Reichenstein entzündet. Nach und nach folgten Feuerwerke an der Clemenskapelle, der Burg Rheinstein, am Binger Mäuseturm bis hin zur Burg Klopp in Bingen.
Das große Abschlussfeuerwerk fand dann auf einer Fähre zwischen Bingen und Rüdesheim auf dem Rhein statt. Es wurde von Live-Musik begleitet.
Die Zuschauerinnen und Zuschauer konnten am Rheinufer das Spektakel verfolgen. Eine viel bessere Sicht hatten aber die Gäste auf einem der Schiffe.
Kartenverkauf lief schleppend
Die Corona-Pandemie und die schlechte Wirtschaftslage spüren die Macher von Rhein in Flammen sehr deutlich: "Die Menschen sind sehr vorsichtig, bevor sie Geld ausgeben", so Patricia Neher. Die meisten hätten vermutlich Angst, dass sie das Geld noch für den Winter brauchen, um ihre Gasrechnung bezahlen zu können.
Aber auch die Angst vor den jetzt wieder steigenden Corona-Zahlen habe den Kartenverkauf für die Schiffe stocken lassen. Eigentlich wollte die Stadt Bingen sieben Schiffe auf den Rhein schicken. Es konnten aber nur für fünf Schiffe ausreichend Karten verkauft werden.
Vielfältiges Programm am Rheinufer bei Rhein in Flammen
Aber auch am Rheinufer lässt sich das Spektakel genießen. Das ganze Wochenende wird am Niederwald-Denkmal, in Rüdesheim und in Bingen gefeiert. Am Binger Kulturufer gibt es Musik auf zwei Bühnen. Zudem sind jede Menge Gaukler und Schausteller unterwegs. Für Essen und Trinken ist natürlich auch gesorgt.
Rhein in Flammen in Koblenz
Am zweiten Samstag im August ist dann Rhein in Flammen zwischen Spay und Koblenz. Im September wird in Oberwesel und zwischen Sankt Goar und Sankt Goarshausen gefeiert.