Jetzt könne die Fähre wieder Autos, Motorräder, Fahrräder sowie Fußgängerinnen und Fußgänger über den Rhein transportieren, sagte Betreiberin Cornelia Dries dem SWR. Lkw über 7,5 Tonnen könne man aber noch nicht mitnehmen. Die Baggerarbeiten am Mittwoch und der Regen hätten die Situation für den Moment etwas entspannt. Trotzdem sei weiterhin dringend Regen notwendig, so Dries.
Wie die Betreiberin mitteilt, ist die Fähre diesen und nächsten Samstag bis Mitternacht im Einsatz, um Besucherinnen und Besucher des Kellerwegfestes in Guntersblum über den Rhein zu bringen.
Die ganze Zeitreihe seit 1970 Rheinpegel auf Rekordtief
Ein halbes Jahrhundert war der Rhein im Sommer stets gut gefüllt. Aber diesen August stehen die Pegel in Kaub, Maxau und Mannheim auf einem Rekordtief. Eine SWR-Datenanalyse aller Wasserstände seit 1970.
Ohne Fähre: Pendler müssen großen Umweg fahren
Die Rheinfähre zwischen Nierstein und Kornsand hatte ihren Betrieb am Sonntagabend wegen des Niedrigwassers komplett einstellen müssen. Das habe es noch nie gegeben, betonte die Betreiberin.
Der eingestellte Fährbetrieb traf vor allem Pendlerinnen und Pendler: Autos mussten einen Umweg von etwa 30 bis 40 Kilometern in Kauf nehmen, um auf die andere Rheinseite zu gelangen.
Spezialbagger schaffte Kies und Sand weg
Am Mittwoch hatte ein Spezialbagger auf der hessischen Seite Sand vor der Anlegestelle entfernt. Außerdem war in dem Zuge die poröse Betonrampe repariert worden. Bereits vor einer Woche hatte ein Bagger in Kornsand rund 1.000 Kubikmeter Kies und Sand aus dem Weg geräumt, weil die Fähre wegen des niedrigen Wasserstandes Probleme beim Anlegen hatte.