Weil er einen Porsche gestohlen und versucht hat, ihn zu verkaufen, muss sich der Angeklagte vor dem Landgericht Mainz verantworten. (Foto: SWR)

Prozess an Mainzer Landgericht

Angeklagter gibt Porsche-Diebstahl zu

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Er soll bei einer Probefahrt einen Porsche 911 Carrera gestohlen haben und kam nicht zurück. Deshalb steht ein Mann jetzt vor dem Mainzer Landgericht.

Gleich zu Beginn des Prozesses ließ der Angeklagte über seinen Anwalt verkünden, dass er gestehen wolle. Alle Anklagepunkte seien zutreffend.

Die Anklage lautete: gewerbsmäßiger Betrug und Urkundenfälschung. Um an den Sportwagen zu kommen, soll der 54-jährige Mann laut Staatsanwaltschaft einen Führerschein und einen Pass gefälscht haben. Die beiden Dokumente soll er vorher einem Zeugen gestohlen oder ihm abgekauft haben. In einem Mainzer Autohaus konnte der Angeklagte dann den Porsche für eine Probefahrt leihen, von der er nicht zurückkehrte.

Gestohlenen Porsche zum Verkauf angeboten

Stattdessen bot er den Wagen unter einem anderen falschen Namen für 95.000 Euro zum Verkauf an. Auch die Zulassung und die Kennzeichen soll der Angeklagte gefälscht haben. Allerdings war ihm die Polizei bereits auf der Spur. Sie hatte ihn über die Telefonnummer, die er im Mainzer Autohaus hinterlassen hatte, ausfindig gemacht. Bevor es zum Verkauf des Porsches in einer niedersächsischen Kleinstadt kam, wurde der Mann festgenommen.

Der Angeklagte ist bereits mehrfach, auch einschlägig, vorbestraft.

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SWR