Prozess am Amtsgericht

Imbiss in Mainz: Vergammeltes Fleisch, Mäusekot, Kakerlaken und Dreck

Stand
Autor/in
Jürgen Wolff
Sabine Steinbrecher

Der Wirt eines Imbisses in Mainz muss sich wegen wiederholt extrem unhygienischer Zustände seines Ladens vor Gericht verantworten.

Vor dem Amtsgericht Mainz wurde am Mittwochvormittag der Fall eines Gastwirts verhandelt, der wegen katastrophaler, ekliger Zustände seines Ladens aufgefallen ist.

Der Imbiss in der Nähe des Mainzer Hauptbahnhofs musste teilweise sofort geschlossen werden. Das Urteil soll am 13. Dezember gefällt werden.

Mainzer Imbiss war bereits vor mehr als sechs Jahren aufgefallen

Mindestens seit dem Jahr 2018 gab es bei dem Angeklagten immer wieder Kontrollen. Auch damals wurden bereits Bußgelder verhängt.

Im Juni 2022 fanden Lebensmittelkontrolleure die Küche extrem dreckig und unangenehm riechend vor. Sie sahen nicht nur einen Aschenbecher voller Kippen auf der Arbeitsfläche, sondern auch abgelaufenes Fleisch im Lagerraum und Mäusekot auf einer Ablagefläche im Lebensmittelkeller. In den Kühlschrankdichtungen lebten Kakerlaken.

Trotz Schließung: Gammelfleisch und Dreck in der Küche

Trotz einer vorübergehenden Schließung des Ladens fanden die Kontrolleure bei einer amtlich angeordneten Durchsuchung erneut ekelhafte Zustände vor: übel riechendes und nicht mehr genießbares Dönerfleisch und sogar Schaben, die durch die Küche liefen. Dies habe auf eine insgesamt große Anzahl der Tiere hinaus schließen lassen, so ein Lebensmittelkontrolleur, der vor Gericht als Zeuge aussagte.

Deshalb sollte der Gastwirt mehr als 16.000 Euro Strafe zahlen. Weil er das nicht gemacht hat, muss er sich nun vor dem Mainzer Amtsgericht verantworten.

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