Der Prozessauftakt am Mainzer Landgericht am Dienstag dauerte nur wenige Minuten. Nach dem Verlesen der Anklageschrift wurde die Verhandlung direkt wieder unterbrochen, weil eine psychiatrische Sachverständige nicht erschienen war, die als Erste aussagen sollte. Der Prozess wird am 25. April fortgesetzt.
Müllsack am Haus der Freundin in Brand gesetzt
Dem Angeklagten wird vorgeworfen, im Oktober vergangenen Jahres am Wohnhaus seiner Freundin in Gau-Algesheim einen Brand gelegt zu haben. Die Freundin war schwanger und der 24-jährige Mann soll geglaubt haben, das Kind sei nicht von ihm. Vor der hölzernen Haustür des Mehrfamilienhauses soll er einen Müllsack angezündet haben. Die Tür hatte Feuer gefangen.
Feuer in Gau-Algesheim rechtzeitig gelöscht
Durch die starke Rauchentwicklung war allerdings ein Rauchmelder angegangen, der die Hausbewohner alarmiert hatte. Einer der Bewohner hatte das Feuer löschen können. Die Freundin des Mannes war am Tag der Tat gar nicht zu Hause, sondern bei ihrer Mutter in Ingelheim. Der Angeklagte war nach der Tat festgenommen worden und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Versuchter Mord in sechs Fällen
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 24-jährigen Angeklagten unter anderem versuchten Mord an sechs Personen, schwere Brandstiftung und versuchten Schwangerschaftsabbruch in einem besonders schweren Fall vor.
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