Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling (55) mit Labrador Nelson bei der Hundesegnung des Mainzer Hundevereins. (Foto: IMAGO, IMAGO / brennweiteffm)

Porträt Michael Ebling

Ein Ur-Mainzer künftig neu im Landeskabinett

Stand
AUTOR/IN
Sabine Steinbrecher
Ilona Hartmann
SWR-Autorin Ilona Hartmann (Foto: SWR, Daniel Brusch)

Michael Ebling ist 55 Jahre alt und durch und durch Mainzer. Seit zehn Jahren ist der SPD-Politiker Oberbürgermeister der Landeshauptstadt. Jetzt soll er Innenminister in Rheinland-Pfalz werden.

In Mainz ist Ebling überall bekannt, wird allein schon wegen seiner Körpergröße von rund zwei Metern schnell entdeckt und er sagt, er liebe es "nah bei de Leut" zu sein.  

Aufgewachsen ist Michael Ebling im Stadtteil Mombach. Dort wurde er schon mit 27 Jahren Ortsvorsteher und ist heute noch aktiv in der Fastnacht bei den Mombacher Bohnebeitel. Mit seinem Lebenspartner und seinem Labrador Nelson wohnt er auch heute noch in Mainz-Mombach.

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Schon früh Stationen in der Landespolitik

Der Sohn eines Tankstellenbetreibers war schon im zarten Alter von 16 Jahren in die SPD eingetreten. Ebling hat in Mainz Jura studiert und schon während dieser Zeit für den damaligen rheinland-pfälzischen Landtagsabgeordneten Klaus Hammer gearbeitet.

Danach war er Mitarbeiter im Wissenschaftsministerium. Nach einigen Jahren als Sozialdezernent im Mainzer Rathaus wurde Ebling 2006 Staatssekretär im Bildungsministerium, unter der damaligen Ministerin Doris Ahnen.

Zehn Jahre lang Mainzer Oberbürgermeister

Seit 2012 ist Ebling Mainzer Oberbürgermeister. Damals hatte er sich in einer Stichwahl gegen Günter Beck von den Grünen, den heutigen Mainzer Finanzdezernenten, durchgesetzt.

2019 gewann er erneut die Stichwahl, diesmal gegen den parteilosen Kandidaten Nino Haase. Ebenfalls seit 2019 ist Ebling Vorsitzender des rheinland-pfälzischen Städtetages.

Eblings Amtszeit hätte formal noch fünf Jahre gedauert. Und die dürfte ihm im vergangenen Jahr vermutlich so viel Spaß gemacht haben wie noch nie. Denn dank des Erfolgs des Mainzer Unternehmens BioNTech sind in die bis dahin klamme Mainzer Stadtkasse Millionen geflossen. Doch nun führt ihn sein Weg zurück in die Landespolitik, diesmal als neuer rheinland-pfälzischer Innenminister.