Ein Schild mit der Aufschrift «Stop Infektion» hängt neben der Tür zu einem Krankenzimmer auf der Intesivstation eines Krankenhauses. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Thomas Banneyer)

Region Rheinhessen/Nahe

Krankenhäuser rechnen im Januar mit Omikron-Welle

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Die Krankenhäuser in Rheinhessen und an der Nahe rechnen mit mehr Patienten im Januar. Dann werde die Omikron-Variante sich verbreiten.

Aktuell sinkt die sogenannte Hospitalisierungsrate seit Tagen mehr oder weniger kontinuierlich, das heißt: Es müssen immer weniger Covid-Patienten zurzeit in den Krankenhäusern in der Region behandelt werden. Die Situation auf den Intensivstationen sei angespannt, aber nicht dramatisch, heißt es aus dem Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach.

Zu wenig Personal ist zurzeit das größte Problem

Das Heilig-Geist-Hospital in Bingen und das Marienhaus Klinikum Mainz erwarten, dass Patienten mit der Delta-Variante weniger werden und dafür mehr Patienten mit der Omikron-Variante aufgenommen werden müssen. Die Diakonie-Krankenhäuser seien zwar noch in der Lage, sich flexibel auf einen Anstieg der Patientenzahlen einzustellen, heißt es von der Bad Kreuznacher Diakonie. Allerdings sei da nicht so sehr die Zahl der Intensivbetten oder der Beatmungsgeräte das Problem, sondern vielmehr die zur Verfügung stehenden Pflegekräfte.

Ein älterer Patient liegt mit geschlossenen Augen im Bett und hat eine Beatmungsmaske auf dem Gesicht (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance / ROBIN UTRECHT | ROBIN UTRECHT)
Die Hoffnung ist, dass bei Omikron weniger Patienten auf die Intensivstation müssen picture alliance / ROBIN UTRECHT | ROBIN UTRECHT

DRK-Krankenhaus Alzey musste Abteilungen schließen

Das DRK Krankenhaus in Alzey hat schon einzelne Abteilungen geschlossen und Pflegepersonal innerhalb des Hauses in den Intensivbereich verlegt. Dazu kam dann noch kurz vor Weihnachten ein hoher Krankenstand bei Krankenschwestern, Pflegern und Ärzten. Von knapp 200 Pflegekräften hätten knapp 60 gefehlt. Der Chefarzt in der Anästhesie, Alexander Frohmajer, sagte, es gebe keine Reserven mehr.

Der Eingang der Universitätsmedizin in Mainz (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance/dpa | Andreas Arnold)
In der Mainzer Universitätsmedizin ist man auf mehr Patienten durch Omikron vorbereitet picture alliance/dpa | Andreas Arnold

Die Hoffnung liegt auf mildem Omikron-Verlauf

Christian Werner, stellvertretender Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz sagt, er gehe davon aus, dass Omikron ansteckender sei als die vorherigen Corona-Varianten. Allerdings rechne er damit, dass viele Patienten auf normalen Stationen versorgt werden könnten, weil die Krankheit weniger schwer verlaufe. Das heißt, wenn die Mainzer Unimedizin im Januar geflutet würde mit Patienten, dann könnten viele vielleicht auf normalen Stationen allein mit Sauerstoff versorgt werden und weniger müssten beatmet werden.

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SWR