Sitzungspräsident Andreas Schnmitt findet, dass die OB-Wahl in Mainz ein Thema für die Fastnacht ist. (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance / Andreas Arnold/dpa | Andreas Arnold)

Kampagne 2023

OB-Wahl in Mainz Thema in der Fastnacht

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AUTOR/IN
Stefan Schmelzer

Es ist ein gefundenes Fressen für die Redner in der Mainzer Fastnacht: Denn mitten in der kommenden Kampagne wird in Mainz ein neuer Oberbürgermeister oder eine neue Oberbürgermeisterin gewählt. Das sagen die Aktiven dazu.

Für Johannes Bersch, der in der Mainzer Fastnacht vor allem durch seine politischen Vorträge als Moguntia oder Karl Lauterbach bekannt wurde, ist der anstehende Wahlkampf mitten in der Fastnachtskampagne absolut ein Thema. Man könnte meinen, mit der OB-Wahl wolle man in Mainz die Fastnacht noch ein bisschen pushen, so Bersch.

Johannes Bersch, hier in seiner Paraderolle als Moguntia, wird den OB-Wahlkampf in Mainz aufs Korn nehmen.  (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance/dpa | Andreas Arnold)
Johannes Bersch, hier in seiner Paraderolle als Moguntia, wird den OB-Wahlkampf in Mainz aufs Korn nehmen.

Vor allem, weil der Wahlkampf durch die vielen Kandidatinnen und Kandidaten sehr spannend werden würde. Allerdings müsse er auf aktuelle Entwicklungen spontan reagieren und seinen Vortrag dementsprechend anpassen.

"Der überraschende Abgang von Ex-Oberbürgermeister Ebling bietet sich als Thema geradezu an."

Das sieht auch der Protokoller des Gonsenheimer Carneval Vereins, Erhard Grom, so. Durch den überraschenden Wechsel des ehemaligen Mainzer Oberbürgermeisters Michael Ebling (SPD) auf den Posten des rheinland-pfälzischen Innenministers sei das Thema so interessant. Wie genau er das in seinen Vortrag einbauen werde, sei aber noch nicht klar, so Grom. Dazu müsse erst endgültig feststehen, wer bei der OB-Wahl antrete.

Absprachen unter den Rednern notwendig

Auch der Sitzungspräsident der Fernsehfastnachts-Sendung "Mainz bleibt Mainz", Andreas Schmitt, ist derzeit noch in der Findungsphase, wie er sagt. In seiner Rolle als Obermessdiener beschäftige er sich häufig mit lokalen Themen. Allerdings sei es wichtig, sich auch mit anderen Aktiven abzusprechen, damit sich das Thema OB-Wahlkampf nicht zu oft wiederhole.

"Lokale Themen sind kein Selbstläufer"

Für Florian Sitte, hier als Greta Thunberg, könnte der OB-Wahlkampf in Mainz ein Thema werden, wenn es sehr emotional zugeht. (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance/dpa | Andreas Arnold)
Für Florian Sitte, hier als Greta Thunberg, könnte der OB-Wahlkampf in Mainz ein Thema werden, wenn es sehr emotional zugeht.

Florian Sitte, Präsident des Mainzer Carneval Clubs, ist skeptischer, wenn es um lokale Themen wie den OB-Wahlkampf geht.  In seinen Vorträgen, zum Beispiel als Angela Merkel oder Greta Thunberg, nimmt er meist die große Politik aufs Korn. Lokalpolitische Themen würden oft nicht so gut ankommen, so Sitte. Das könne sich allerdings ändern, sollte der Wahlkampf sehr emotional werden.

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