Eine zerbrochene Jesus-Statue, Archive, Bibliotheken und Museen wollen sich in Mainz gegenseitig helfen, wenn Kunstwerke in Gefahr sind. (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance/dpa | Arne Dedert (Symbolbild))

Notfallverbund wird erweitert

Archive, Bibliotheken und Museen in Mainz helfen sich gegenseitig

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Feuer im Museum oder ein Wasserrohrbruch in der Bibliothek: Um Kulturgüter und Kunstwerke davor zu schützen, arbeiten Einrichtungen in Mainz zusammen.

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Dass Kulturgüter wie Bilder, Bücher oder Gemälde durch unvorhersehbare Ereignisse beschädigt werden, ist der Albtraum für jede Kultureinrichtung. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob es sich um einen Brand, einen Wasser- beziehungsweise Gebäudeschaden oder einen technischen Defekt handelt. In so einem Fall muss schnell reagiert werden - sonst sind Kunstwerke unwiederbringlich verloren.

Notfallverbund in Mainz existiert seit 2016

Um sich in Notlagen gegenseitig zu unterstützen, haben das Gutenberg-Museum, das Naturhistorische Museum, das Stadtarchiv und die Wissenschaftliche Stadtbibliothek 2016 den sogenannten "Notfallverbund" gegründet. Darin verpflichten sich alle Beteiligten, sich in Notfällen gegenseitig zu helfen.

Fünf neue Mitglieder des Verbundes

Im Jahr 2017 schlossen sich noch das Römisch-Germanische Zentralmuseum sowie Archiv und Bibliothek des rheinland-pfälzischen Landtags an. Jetzt kommen folgende fünf Einrichtungen dazu:

- das Landesmuseum Mainz
- die Martinus-Bibliothek
- das Dom- und Diözesanmuseum
- das Diözesanarchiv
- das Kabarettarchiv

Der Mainzer Notfallverbund zählt damit nach der Erweiterung elf teilnehmende Kultureinrichtungen.

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