Demnach soll es eine Art Festmeile geben, die sich vom Schillerplatz über die Ludwigsstraße bis zur Alten Universität zieht. Dort könnten mehrere Bühnen mit musikalischem Programm aufgebaut werden, so Urban. Der Bereich solle, ähnlich wie am 11.11.2021, abgesperrt werden. Die Besucherzahl sei begrenzt, eine Online-Anmeldung vorab Voraussetzung.
In Zeiten vor Corona wurden in Mainz an Rosenmontag bis zu 500.000 Menschen erwartet.
Hygienekonzept des 11.11.
Das Sicherheits- und Hygienekonzept des 11.11. diene als Maßstab, werde allerdings noch verschärft, sagt der MCV-Präsident. So gelte die 2G-Plus-Regel, wobei auch Geboosterte einen tagesaktuellen Test benötigen würden. Auf der Festmeile könnten auch Banner mit den Bildern der geplanten Motivwagen aufgehängt werden, quasi als Ersatz für den abgesagten Rosenmontagszug. Voraussetzung für alle Planungen sei aber noch die Zustimmung der Stadt, so Urban.

Die Stadt Mainz hat am Dienstag mitgeteilt, den Plänen des MCV offen gegenüber zu stehen. Es sei grundsätzlich vorstellbar, eine Straßenfastnacht in einem abgesperrten Bereich zu organisieren, sagte ein Stadtsprecher dem SWR. Man wolle sich jetzt erstmal die konkreten Pläne des Vereins anhören. Am Donnerstag werde es dazu ein Gespräch mit MCV-Präsident Urban geben.
Alternative Formate für Fastnachtssitzungen
Viele Mainzer Fastnachtsvereine haben angesichts der Corona-Situation ihre Veranstaltungen abgesagt. Oftmals bieten sie digitale Formate an. Der Gonsenheimer Carneval Verein (GCV) zum Beispiel zeigt eine vorbereitete Sitzung, die die Zuschauer zu Hause streamen können. Der MCV bietet sogar zwei Präsenzsitzungen an. Den Rosenmontagszug hat er allerdings schon im Dezember abgesagt.