Der Landesvorsitzende von PRO BAHN, Martin Mendel, hätte sich eine bessere Kommunikation und Koordination der Bahn gewünscht. Viele Fahrgäste seien über Schienenersatzverkehre mit Bussen nicht ausreichend informiert worden. Und speziell bei dem Hangrutsch bei Oberwesel kurz vor Weihnachten zeige sich, dass die Bahn auf mögliche Behinderungen dieser Art einfach schlecht vorbereitet sei.
Mendel fühle sich aktuell hin- und hergerissen. Bei aller Kritik an der mangelhaften Kommunikation der Bahn könne sie beileibe nichts für einen Hangrutsch. Auch die Bauarbeiten wolle er nicht schlecht reden. Natürlich müsse die Bahn marode Strecken und Gleise, beispielsweise im Mittelrheintal, sanieren. Und dass das in Zeiten passiere, in denen weniger Menschen mit dem Zug fahren, wie zum Beispiel in den Weihnachtsferien, sei sinnvoll.
Bauarbeiten führen zu Überlastung der Strecke
Die DB Netz AG führt aktuell rechtsrheinisch umfangreiche Baumaßnahmen durch. Zahlreiche Züge werden über Koblenz, Bingen und Mainz-Mombach umgeleitet. Dadurch sei die linksrheinische Strecke deutlich höher belastet, weswegen der sogenannte Zwischentakt der RB26 tagsüber ausfällt.
Jede zweite Zugverbindung wird werktags in der Zeit zwischen 6 und 19:30 Uhr gestrichen, teilt der Zweckverband ÖPNV RLP Süd mit. Das gelte bis Ende März.
Auch Beeinträchtigungen zwischen Mainz und Frankfurt
Wegen weiterer Bahnarbeiten kommt es für drei Wochen auch zu Beeinträchtigungen auf der Strecke zwischen Mainz und Frankfurt. Wie das Unternehmen Vlexx mitteilt, werden drei Regionallinien vor allem werktags an den Nachmittagen umgeleitet und halten nicht zwischen den Hauptbahnhöfen Frankfurt und Mainz.