Nach Angaben der Polizei wollte der 49-Jährige in Bingen-Gaulsheim am Rheinstrand über eine Buhne aus großen Steinen in Richtung einer Rheininsel spazieren. Bei ihm waren seine zwei Kinder im Alter von elf und acht Jahren sowie ein weiterer Mann.
In den Rhein gestürzt und mitgerissen
In einiger Entfernung zum Ufer seien alle vier wegen einer großen Welle von der Buhne ins Wasser gestürzt. Der 49-Jährige wurde laut Polizei durch die starke Strömung und den Sog unter Wasser gezogen. Er wurde später in der Nähe der Unglücksstelle tot aus dem Wasser geborgen. Seine Kinder und der andere Mann konnten sich zurück auf die Buhne retten.
Buhnen im Rhein dürfen nicht betreten werden
Nach Informationen der Mainzer Wasserschutzpolizei ist es grundsätzlich verboten, die Buhnen zu betreten. Es seien Betriebsanlagen im Rhein, die dazu dienten, den Betrieb der Wasserstraße aufrecht zu erhalten. Zwar gibt es laut Polizei nicht an jeder einzelnen Buhne ein Verbotsschild, aber an markanten Stellen und Zugängen zum Rhein wiesen Schilder auf das Verbot hin.
Kinder bei Nackenheim aus dem Rhein geholt
Bereits am Mittwochabend hatte die Polizei am Rhein bei Nackenheim einen Einsatz. Dort hat sie eine Gruppe von Kindern aus dem Rhein geholt. Die 10- bis 13-Jährigen hatten dort gebadet. Zeugen hatten das der Polizei gemeldet. Passiert ist den Kindern nichts. Die Beamten hätten aber ihnen und auch ihren Eltern die Gefahren vom Baden in Rhein verdeutlicht. Die Polizei warnt ausdrücklich davor, die Gefahren der Strömungen zu unterschätzen. Auch geübte Schwimmer können leicht in lebensgefährliche Situationen geraten.