Am 17. August 1021 starb Erkanbald und wurde in Mainz begraben. Der Fund seiner Knochen in der Mainzer Johanniskirche gilt als Sensation. Experten konnten anhand seines Grabumhangs zweifelsfrei nachweisen, dass die sterblichen Überreste in dem Steinsarkophag von Erzbischof Erkanbald stammen. Damit bestätigte sich auch die Vermutung, dass die Johanniskirche Mainz' erster Dom war.
Am Dienstagabend wurde in der Johanniskirche eine ökumenische Vesper zum Todetags Erkanbalds abgehalten, am Samstag (21. August) gibt es zudem drei Führungen durch die Kirchenbaustelle. Die Teilnehmerzahl ist auf jeweils 30 begrenzt.
Vortrag über Erkanbald
Andreas Klodt, Dekan des Evangelischen Dekanats Mainz, begleitet von Beginn an die Grabungen in der Johanniskirche und ist Vorsitzender des Ausschusses Alter Dom St. Johannis. Gemeinsam mit Guido Faccani, dem wissenschaftlichen Forschungsleiter am Alten Dom St. Johannis, wird er am Mittwochabend in einem Vortrag berichten, was sich über Erkanbald und seine Bestattung und die Zeit nach 1000 sagen lässt.

Gedenken mit "Erkanbald-Tafel" in der Johanniskirche
Am Sonntag um 18 Uhr findet im Gedenken an die Beisetzung des Erzbischofs eine "Erkanbald-Tafel" im Westchor des Alten Domes St. Johannis statt.
Das Erzbistum Erkanbalds bildete mit seinen 14 Suffraganbistümern die Kirchenprovinz Mainz und umfasste weite Teile von Zentraleuropa, schreibt das evangelische Dekanat. Zum Beispiel gehörten auch die Bistümer Prag und Straßburg zur Mainzer Kirchenprovinz.
Daran wird bei der "Erkanbald-Tafel" mit einigen Delikatessen aus diesen verschiedenen Regionen erinnert. Dazu werden Texte aus oder über jene Zeit in Mainz gelesen.