Egal ob klein oder groß, jung oder alt, Rheinhesse oder Pfälzer - das Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz in Mainz hat auch in diesem Jahr Menschen jeden Alters dazu eingeladen, um die Wette zu basteln oder zu backen. Unter dem Motto "Vertikales. Hoch hinaus!" wurden die schönsten und kreativsten Lebkuchen-Bauprojekte gesucht.
Beim Wettbewerb, der zum neunten Mal stattfand, hatten 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Bauwerke eingereicht. Mit Gummibärchen, Zuckerglasur und anderen essbaren Materialen entstanden Lebkuchen-Türme, kleine Knusperhäuschen oder futuristische Bauten. Mitgemacht haben Familien, beste Freunde, soziale Einrichtungen, Kitagruppen sowie Studenten und private Einzelpersonen. Das sind die Gewinner:
Der Hearst Tower - Sieger in zwei Kategorien

Die Nachbildung des Hearst Tower in New York City hat nicht nur den Preis in der Kategorie "Erwachsene" gewonnen, sondern auch den Publikumspreis. Während der digitalen Preisverleihung haben die rund 100 anwesenden Personen nach der Vorstellung aller Projekte ihren Favoriten gewählt. Bei dieser Abstimmung hat der Hearst Tower deutlich gewonnen. Das Projekt ist eine Gemeinschaftsarbeit von sieben Architektur-Studierenden der Hochschule Koblenz. Der Nachbau aus Lebkuchen wiegt über 50 Kilogramm und ist circa 1,80 Meter hoch.
Die weiteren Gewinner
Das Siegerprojekt in der Kategorie "kleinste Baumeister" wurde von insgesamt 13 Kindern der Kindertagesstätte Wuselkiste aus Bingen-Büdesheim eingereicht. Die Häuser auf turmartigem Sockel - Gewinner der Kategorie "Kinder und Jugendliche" - sind ein Gemeinschaftsprojekt der Architektur AG der Grundschule Schweich bei Trier. Insgesamt zehn Schulkinder beteiligten sich am Lebkuchen-Bau. Des Weiteren wurde noch das Bauwerk mit dem besten "Making-of"-Video gekürt. Dieser Preis ging an Luisa Vittoria Leetz aus Mainz, die den LebGuggentower eingereicht hat.
Die Lebkuchenhäuser bestehen aus essbaren Materialen. Neben Lebkuchen sind das beispielsweise Smarties, Gummibärchen oder Zuckerzeug aller Art, die bei Verzierung der Häuser helfen können. Geklebt und gemörtelt wird mit Karamell oder Zuckerguss, Farbe kommt mit natürlichen Zutaten oder als Lebensmittelfarbe ins Spiel. Materialen, die die Essbarkeit des Lebkuchenhauses in Frage stellen - wie beispielsweise Klebstoff oder Metalle - sind nicht zugelassen.
Die Jury und der Veranstaltungsort
Zur Jury des Wettbewerbs gehörten Bianca Klein, Baukulturreferentin im Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz, Marianne Hoffmann, Journalistin, Folker Gratz von der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz und Edda Kurz, Architektin und Vizepräsidentin der Architektenkammer Rheinland-Pfalz.
Das Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz beschreibt sich selbst als Forum für die aktuelle Auseinandersetzung um Planen und Bauen. Ziel sei es, Baukultur, Baukunst und Umweltgestaltung zu fördern. Baukultur und Architektur sollen als Gemeinschaftsaufgabe in ihrer Bedeutung für den Alltag jedes Menschen stärker ins Bewusstsein gerückt werden.