Nach Angaben des Landesamts hat ein Wirtschaftsprüfer die Jahre 2022 und 2023 kontrolliert. Dabei ging es um den Verdacht, dass bei der Kreuznacher Diakonie Geld für behinderte Menschen teilweise verwendet worden sei, um Defizite bei den Krankenhäusern der Diakonie auszugleichen.
Landesamt hatte auf Beschwerden reagiert
Eltern, ein ehemaliger leitender Arzt der Diakonie und der Landesrechnungshof hatten gefordert, dem nachzugehen. Denn das Steuergeld dürfe nicht zweckentfremdet werden. Das heißt, laut Landesrechnungshof müssen etwaige Gewinne den behinderten Menschen zugutekommen. Es sei verboten, mit dem Geld in anderen Bereichen Finanzlöcher zu stopfen.
Diskussion um Kontrolle der Behindertenhilfe Landesamt kündigt Prüfung der Kreuznacher Diakonie an
Seit Monaten gibt es den Verdacht, dass die Kreuznacher Diakonie Steuergeld für Behinderte rechtswidrig verwendet hat. Jetzt reagiert das zuständige Landesamt mit einer Prüfung.
Eltern beklagten weniger Angebote
Einige Eltern, deren Kinder in Einrichtungen der Kreuznacher Diakonie betreut werden, waren misstrauisch geworden, weil die Diakonie Kreuznach ihren behinderten Kindern immer weniger angeboten hatte. So seien beispielsweise Freizeitaktivitäten deutlich reduziert worden und es gebe weniger gemeinsame Einkäufe. Auch sie hegten deshalb den Verdacht, dass bei ihren Kindern gespart werde, um das Geld anderswo einzusetzen
Landesamt entkräftet Verdacht
Nach Angaben des Landesamts für Soziales hat sich der Verdacht der Eltern nicht bestätigt. Bei der Prüfung der Kreuznacher Diakonie habe es keine Beanstandungen gegeben.