Landesamt für Soziales hat Diakonie Kreuznach geprüft

Kein Missbrauch von Steuergeldern in Behinderten-Einrichtung

Stand

Von Autor/in Sibylle Jakobi

Die Kreuznacher Diakonie hat laut Landesamt für Soziales Steuergeld für Menschen mit Behinderungen korrekt eingesetzt. Unter anderem Eltern hatten sich beschwert.

Nach Angaben des Landesamts hat ein Wirtschaftsprüfer die Jahre 2022 und 2023 kontrolliert. Dabei ging es um den Verdacht, dass bei der Kreuznacher Diakonie Geld für behinderte Menschen teilweise verwendet worden sei, um Defizite bei den Krankenhäusern der Diakonie auszugleichen.

Landesamt hatte auf Beschwerden reagiert

Eltern, ein ehemaliger leitender Arzt der Diakonie und der Landesrechnungshof hatten gefordert, dem nachzugehen. Denn das Steuergeld dürfe nicht zweckentfremdet werden. Das heißt, laut Landesrechnungshof müssen etwaige Gewinne den behinderten Menschen zugutekommen. Es sei verboten, mit dem Geld in anderen Bereichen Finanzlöcher zu stopfen.

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Eltern beklagten weniger Angebote

Einige Eltern, deren Kinder in Einrichtungen der Kreuznacher Diakonie betreut werden, waren misstrauisch geworden, weil die Diakonie Kreuznach ihren behinderten Kindern immer weniger angeboten hatte. So seien beispielsweise Freizeitaktivitäten deutlich reduziert worden und es gebe weniger gemeinsame Einkäufe. Auch sie hegten deshalb den Verdacht, dass bei ihren Kindern gespart werde, um das Geld anderswo einzusetzen

Landesamt entkräftet Verdacht

Nach Angaben des Landesamts für Soziales hat sich der Verdacht der Eltern nicht bestätigt. Bei der Prüfung der Kreuznacher Diakonie habe es keine Beanstandungen gegeben.

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