Die Katharinenkirche: ein Wahrzeichen von Oppenheim. (Foto: Andreas Lerg)

Bodenlampen kaputt gegangen

Energiesparmaßnahme war Flop: Katharinenkirche in Oppenheim wird wieder beleuchtet

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AUTOR/IN
Ilona Hartmann
SWR-Autorin Ilona Hartmann (Foto: SWR, Daniel Brusch)

Seit dem Herbst war die nächtliche Illumination der Katharinenkirche abgeschaltet, um Strom zu sparen. Doch die gut gemeinte Idee ging nach hinten los.

Rund ein halbes Jahr ist es her, dass die evangelische Gemeinde sich entschloss, angesichts der Energiekrise zu sparen und die nächtliche Beleuchtung der Oppenheimer Katharinenkirche auszuschalten. Doch seit diesem Wochenende sind die Lichter wieder an.

Feuchtigkeit in Bodenlampen

Wie Pfarrerin Manuela Rimbach-Sator mitteilt, habe die Maßnahme der Stadt Oppenheim zwar Strom gespart, sie habe aber insgesamt wahrscheinlich zu Mehrkosten geführt. Der Grund: Weil die Lampen ausgeschaltet waren, sammelte sich Feuchtigkeit in denen, die im Boden eingelassen sind.

Etwa die Hälfte schätzt die Pfarrerin, sei dabei kaputt gegangen. Die Leuchten benötigten offenbar einen dauerhaften Betrieb. Da die Stadt für die Energiekosten der Illuminierung aufkomme, habe die Kirchengemeinde durch das Ausschalten nichts gespart. Stattdessen sei ihr nun durch die kaputten Lampen ein erheblicher Schaden entstanden. 

Noch wisse man nicht, ob nur die Leuchtmittel defekt seien oder die kompletten, in den Boden eingelassenen Lampen, so Rimbach-Sator. Auf jeden Fall fürchte die Kirchengemeinde, auf den Kosten sitzenzubleiben.

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