Es sind die einzigen Orte in der Region um Mainz, in der die KABS direkt gegen die Asiatische Tigermücke vorgeht. Den Experten zufolge ist der Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kostheim besonders betroffen: Dort hat sich die Tigermücke im vergangenen Jahr auf mehr als 140 Hektar ausgebreitet - das sind fast 200 Fußballfelder. Das soll in diesem Jahr bestenfalls nicht passieren.
Experten besuchen von Tigermücken betroffene Grundstücke
Deswegen schauen sich KABS-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die betroffenen Privat-Grundstücke in diesen Tagen an. Die Experten kündigen sich zuvor mit einem Zettel im Briefkasten an. Außerdem können sie sich ausweisen.
Vor Ort führen sie dann in offenen Wasserstellen wie Regentonnen oder Gartenteichen eine sogenannte BTI-Behandlung durch. Dabei handelt es sich um einen biologischen Wirkstoff, der in Tablettenform in die Wasserstellen gegeben wird. Dieser lässt die Mückenlarven absterben.
Außerdem wird den Gartenbesitzerinnen und -besitzern gezeigt, wie sie diese Methode über den Sommer hinweg selbst praktizieren können.
Stechmücke breitet sich weiter aus FAQ zur Asiatischen Tigermücke in RLP: "Brütet in Städten"
Einst eingeschleppt, ist die Asiatische Tigermücke seit Jahren sesshaft in Rheinland-Pfalz - und breitet sich aus. Sie kann schwere Infektionskrankheiten übertragen.
Tigermücken in Mainz erfolgreich bekämpft
Diese Methode ist nach Angaben der KABS sehr erfolgreich: So wurden in den vergangenen Jahren in den Mainzer Stadtteilen Bretzenheim und Finthen solche BTI-Behandlungen durchgeführt. Im letzten Jahr konnte dort dann keine Tigermücke mehr nachgewiesen werden.
Auch in Worms-Pfeddersheim wurden Tigermücken gemeldet. Hier ist es bislang laut KABS aber nicht nötig geworden, die Tiere zu bekämpfen.