Laut Bundeskriminalamt gibt es einen Anstieg von politisch motivierter Gewalt
Tobias Rothmund ist Professor für Kommunikations- und Medienpsychologie an der Universität Jena. Er beobachtet nicht erst seit dem tödlichen Schuss auf den Tankstellen-Mitarbeiter in Idar-Oberstein, dass die Szene der Verschwörungsanhänger zunehmend gewaltbereiter geworden ist.
Daten des Bundeskriminalamtes bestätigen das: Es habe 2021 zunehmend politisch motivierte Gewalttaten gegeben - und diese seien größtenteils den Corona-Protesten zuzuordnen gewesen.
Beispiel Idar-Oberstein zeigt: Man muss die Radikalisierung unterbinden
Natürlich ende nicht jede wütende Bemerkung und Gewaltbereitschaft in solch schrecklichen Taten wie in Idar-Oberstein. Dennoch müsse man so eine Radikalisierung möglichst frühzeitig unterbinden und ihr etwas entgegensetzen, so der Kommunikationspsychologe Tobias Rothmund.
Daran müsse man in unserer Gesellschaft dringend arbeiten. Und das gelte übrigens für alle polarisierenden Themen - nicht nur der Corona-Pandemie.