Die Stadt Mainz verschärft die Corona-Schutzmaßnahmen wegen des steigenden Inzidenz-Wertes. Seit Sonntag liege die Zahl der Corona-Neuinfektionen bezogen auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner wieder über 50, so der Mainzer Oberbürgermeister Ebling. Da es auch bundesweit mehr Infektionen gibt und das Robert Koch-Institut von weiter steigenden Zahlen ausgeht, zieht die Stadt jetzt schon die Notbremse und nimmt die jüngsten Lockerungen wieder zurück. Nach den Vereinbarungen von Bund und Ländern hätte das erst nach drei Tagen mit einem Wert über 50 passieren müssen.
Britische Corona-Mutation breitet sich in Mainz aus
Vor allem in den privaten Haushalten würde sich das Corona-Virus in Mainz gerade ausbreiten, sagte der Mainzer Oberbürgermeister Ebling. Die hochansteckende britsiche Virusvariante sei für mindestens die Hälfte der Infektionen in Mainz verantwortlich. Daher habe die Stadt so schnell und konsequent auf die Bremse getreten.
Nur Termin-Shopping erlaubt
Einkaufen in der Innenstadt geht jetzt wieder nur mit einem Termin. Die Läden dürfen pro 40 Quadratmeter Verkaufsfläche nur je eine Kundin oder ein Kunden in ihren Laden lassen. Dazu kommt eine Maskenpflicht und die Pflicht die Kontaktdaten zu erfassen. Erst am 8. März hatten die Läden nach dem Lockdown eröffnet.
Baumärkte dürfen weiter öffnen
Von der Schließung der Geschäfte sind nach Angaben der Stadt Mainz Baumärkte, Blumenfachgeschäfte und Gärtnereien ausgenommen. Auch Lebensmittelmärkte, Drogerien und Apotheken und Friseure bleiben offen - genauso Banken, Sparkassen und Poststellen.
Einschränkungen wieder im Sport
Amateur- und Freizeitsportler dürfen ab Dienstag nur im Freien und mit maximal fünf Personen aus zwei Hausständen Sport treiben. Kinder bis einschließlich 14 Jahren dürfen sich draußen in Gruppen mit ihren Trainern treffen.
Neu: Maskenpflicht am Mainzer Rheinufer
Bisher gab es nur eine Maskenpflicht in der Mainzer Fußgängerzone. Neu ist die Maskenpflicht jetzt auch für das gesamte Rheinufer. Grund sei die besonders ansteckende britische Variante des Coronavirus, so die Stadt. Damit sich diese nicht weiter ausbreitet, müssen Spaziergänger, Jogger oder Radfahrer auch dort einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Die Maskenpflicht gilt für das gesamte Rheinufer von der Auffahrt zur Eisenbahnbrücke bis zur Drehbrücke am Zollhafen und zwar jeden Tag in der Zeit von 12 bis 22 Uhr.