Das Feuer war am späten Samstagabend auf Feldern bei Worms-Rheindürkheim ausgebrochen. Nach Angaben der Polizei brannten hunderte Stroh- und Heuballen, die zwei Landwirte dort gelagert hatten.
Laut Feuerwehr liegen die beiden Brandstellen in der Nähe eines Pferdehofs zweihundert Meter auseinander. Das habe die Löscharbeiten erschwert. 100 Feuerwehrleute seien deshalb in der Nacht im Einsatz gewesen. Und auch am Sonntag dauerten die Löscharbeiten weiter an.
Pferde blieben unverletzt
Die Feuerwehr schätzt, dass etwa 500 bis 700 Heuballen gebrannt haben. Weil sie in der Nähe von Ställen gelagert waren, mussten auch mehrere Pferde in Sicherheit gebracht werden. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf rund 25.000 Euro.
Die Bevölkerung wurde in der Nacht auf Sonntag unter anderem über die Warn-App NINA informiert. Die Rauchentwicklung bei dem Brand führte zu Geruchsbelästigung. Die Anlieger wurden aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen. Der Rauch sei nicht gesundheitsgefährdend.
Polizei geht von Brandstiftung aus
Die Polizei vermutet, dass die Stroh- und Heuballen vorsätzlich in Brand gesteckt wurden. Die Kripo habe Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Polizei in Worms zu melden.
Zuletzt hatte es mehrfach im Kompostwerk in Worms gebrannt. Innerhalb weniger Monate waren dort drei Mal Brände ausgebrochen. Auch hier vermutet die Polizei Brandstiftung. Ob ein Zusammenhang mit dem Brand der Stroh- und Heuballen bestehe, sei völlig offen, so ein Sprecher der Polizei.
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So., 23.10.2022 12:00 Uhr, Am Mittag, SWR4 Rheinland-Pfalz