Im DRK Krankenhaus Alzey fallen über 40 Pflegekräfte, Pflegeschüler und Freiwilligendienstleistende aus, so der kaufmännische Direktor Michael Nordhoff. Mitarbeitende, die eigentlich frei hätten, müssten einspringen. Das sei für alle sehr ermüdend.
Bereits seit mehreren Monaten ist laut Nordhoff eine Station im Krankenhaus geschlossen, nur zwei von drei Operationssälen seien im Regelbetrieb. Planbare Operationen müssten teilweise verschoben werden. Eine Entspannung der Lage sei nicht in Sicht.
Längere Wartezeiten in Mainzer Notaufnahme möglich
Auch vor den Pflegekräften im Marienhaus Klinikum Mainz macht das Coronavirus keinen Halt. Die Situation in der Notaufnahme des Krankenhauses sei angespannt, berichtet der zuständige Chefarzt, Torsten Schmitt. Zwei von sieben Assistenzärzten fielen wegen einer Coronaerkrankung aus. Dadurch steigen der Druck und die Arbeitsbelastung. Patienten und Patientinnen würden aber weiter behandelt, niemand werde abgewiesen. Bei sogenannten Nicht-Notfällen könne es allerdings längere Wartezeiten geben.
Ausfälle auch am Klinikum Worms
Ähnlich ist die Lage im Klinikum Worms. Der Normalbetrieb im Krankenhaus ist nach wie vor möglich, so eine Sprecherin. Das liege unter anderem daran, dass andere Kollegen und Kolleginnen kurzfristig einspringen könnten.
In Bad Kreuznach könnte sich Situation verschärfen
Im Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach werden die Personalausfälle noch gut ausgeglichen. Planbare Operationen müssen laut einer Kliniksprecherin nicht verschoben werden. Sollten sich allerdings weitere Mitarbeitende mit dem Coronavirus anstecken, könnte es nach Angaben der Sprecherin dazu kommen, dass weniger Patienten und Patientinnen aufgenommen werden können.