Die närrischen Tage wird die Heunensäule noch erleben, aber nach Aschermittwoch wird sie ihren seit 1975 angestammten Platz verlassen müssen. Die gut 1.000 Jahre alte Säule selbst scheint noch gut in Schuss. Sorgen macht den Verantwortlichen der Stadt Mainz aber der Untergrund.
Der sogenannte Sandfang unter der Heunensäule muss saniert werden. Die Stahlbetonplatte, auf der der 16 Tonnen schwere Stein steht, muss ausgetauscht werden, sie hat bereits Rost angesetzt.
Sanierung dauert bis zur Mainzer Johannisnacht
Der Sandfang dient dazu, das Regenwasser, dass sich in der Marktmitte in einer Senke sammelt, abzuleiten. Es läuft durch kleine Öffnungen in ein gut zehn Quadratmeter großes Bauwerk, wo es notdürftig gefiltert und in die Kanalisation geleitet wird.
Die Sanierung beginnt am 10. März, sie soll gut drei Monate dauern. Die Säule wird in dieser Zeit aus ihrer Verankerung gehoben und neben der Baustelle gelagert. Während der Bauarbeiten wird nach Angaben der Stadt Mainz ein Bauzaun um die Säule herum errichtet.

Pünktlich zum nächsten großen Fest, der Johannisnacht, soll die Heunensäule dann wieder an ihrem angestammten Platz stehen. Und damit kann sie beim nächsten Weihnachtsmarkt wieder ihre Rolle einnehmen als Zentrum des Lichterzelts.