Ein Tag nach dem Unfall sind die Bergungsarbeiten abgeschlossen. Das sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Kaiserslautern. Zwei Waggons seien am Mittwochabend wieder auf die Gleise gehoben und sichergestellt worden. Der Rest des Zuges durfte weiterfahren. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.
Gleise müssen nach Unfall repariert werden
Zwei Gleise müssten noch gesperrt bleiben, sagte der Sprecher der Bundespolizei. Bei dem Unfall wurden mehrere hundert Meter Bahnschwellen beschädigt. Der Schaden wird auf mindestens eine Million Euro geschätzt. Die Deutsche Bahn schätzt, dass es mehrere Tage dauern kann, bis der Abschnitt repariert ist.

Zug wollte nach Ludwigshafen
Der Güterzug war auf dem Weg von Rotterdam nach Ludwigshafen und hatte Gefahrgut geladen. Um welchen Stoff es sich gehandelt hat, das weiß die Bundespolizei nicht. Der entgleiste Waggon sei allerdings unbeladen gewesen. Gefahr für Menschen oder die Umwelt bestand laut Polizei nicht.
Unfallursache wird noch ermittelt
Nach ersten Erkenntnissen der Bundespolizei ist eine Achse des ersten Waggons während der Durchfahrt entgleist. Warum das passiert ist, wird noch untersucht. Auch die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung wurde eingeschaltet.
Die genaue Ursache des Unfalls sei Gegenstand laufender Ermittlungen, so die Bundespolizei. Man habe aber bisher nichts gefunden, das darauf hindeutet, dass an den Gleisen etwas manipuliert worden sei.
Fernverkehr hielt statt in Mainz in Wiesbaden
Nach dem Unfall am Mittwochvormittag waren Fernverkehrszüge vorübergehend nach Wiesbaden umgeleitet worden. Im Laufe des Tages wurde der Haltepunkt "Mainz" aber wieder angefahren.
Eine Sprecherin der Deutschen Bahn sagte am Donnerstag, dass es wegen des Unfalls mit dem Güterzuges kaum mehr zu Einschränkungen in Mainz komme. Allerdings wirkt sich seit vergangener Woche eine Großbaustelle in Baden-Württemberg auf den Bahnverkehr in Mainz aus. Viele Fernzüge werden über Hessen umgeleitet und halten nicht in Mainz. Die Behinderungen dauern bis Juni.
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