Die Notfallübung im Hechtsheimer Tunnel auf der A60 begann am Sonntagmorgen um 7 Uhr. Wie die Autobahn GmbH mitteilte, wurde die Strecke bereits um 3 Uhr in der Nacht in beide Richtungen gesperrt, damit die Vorbereitungen für die Übung durchgeführt werden konnten. Inzwischen ist die Übung beendet und der Tunnel für Autofahrer wieder befahrbar.
Retter mit Verlauf der Übung zufrieden
Wie die Polizei mitteilte, bewerteten alle Beteiligten die Übung als "vollen Erfolg". Solche Simulationen seien ein "Mittel der professionellen Zusammenarbeit". Auch die Autobahnpolizei zeigte sich insgesamt zufrieden. Auf den Umleitungsstrecken in Mainz habe es sich ab dem späteren Vormittag etwas gestaut, vor allem an den Ampeln. Die Beamten hätten eingegriffen und den Verkehr so geregelt, dass Autos auch über die roten Ampeln hätten fahren können.
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Unfall mit Reisebus geprobt
Die Retter spielten folgendes Szenario durch: Ein Reisebus, der mit einer zwölfköpfigen Reisegruppe Richtung Flughafen Hahn unterwegs ist, fährt gegen die Tunnelwand. Der Bus bleibt auf Höhe der Auffahrt stehen und versperrt somit die Auffahrt. Außerdem rammt der Bus einen neben ihm fahrendes Auto, das dann zwischen der Busfront und der Tunnelwand eingeklemmt wird. Noch ein Auto kommt ins Schleudern und fährt gegen die Tunnelwand. Der nachfolgende Verkehr kann den drei Unfallfahrzeugen nicht mehr ausweichen - zwei weitere Fahrzeuge fahren in die Unfallstelle.
240 Menschen an Übung beteiligt
Solche Notfallübungen müssten immer wieder durchgeführt werden, teilte die Autobahn GmbH mit. Es gehe dabei um die Sicherheit und Verkehrstauglichkeit des Tunnels. Neben der Autobahn GmbH, der Polizei und der Feuerwehr beteiligten sich auch die Mainzer Rettungsleitstelle und das THW an der Übung. Insgesamt nahmen fast 250 Menschen teil - 20 von ihnen kamen als Statisten zum Einsatz und spielten zum Beispiel Verletzte.